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Zika-Virus: Das stimmt, das ist Blödsinn

Heute Redaktion
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In den vergangenen Tagen erreichten und besonders aus dem südamerikanischen Raum vermehrt Meldungen über immer mehr Menschen, die sich mit dem Zika-Virus infiziert haben. Trotz der medialen regen Berichterstattung ranken sich immer noch Gerüchte um die tropische Krankheit.

In den vergangenen Tagen erreichten und besonders aus dem südamerikanischen Raum vermehrt Meldungen über immer mehr Menschen, die sich . Trotz der medialen regen Berichterstattung ranken sich immer noch Gerüchte um die tropische Krankheit. 

"Wir werden hier bei uns bald eine Pandemie erleben", liest man immer wieder von heimischen Usern. Stimmt nicht, sagt Ursula Wiedermann-Schmidt, Leiterin des Instituts für Spezifische Prophylaxe und Tropenmedizin an der MedUni im "Ö1-Morgenjournal" am Donnerstag. Für eine Pandemie sei es zu kalt, es gäbe hierzulande außerdem keine "kompententen Überträger". In Österreich dürfte also keine Gefahr für eine Pandemie bestehen, in anderen Regionen scheint sich die Lage jedoch zuzuspitzen: Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) erwartet drei bis vier Millionen Fälle weltweit.

Mythos Überträger

Apropos Überträger, diese sind meist Stechmücken, genauer gesagt die Tigermücken. Die Annahme, dass es sich beim Zika-Virus um eine Tröpfcheninfektion ähnlich der handelt, ist falsch. Allerdings wurde in den USA der erste Fall nachgewiesen, der den Zika-Virus durch sexuellen Kontakt mit einem Infizierten bekam.

Mythos Babys

Das Virus ist nur für schwangere Frauen gefährlich, bei den Babys kann es in der Folge zu schweren Fehlbildungen kommen. Besonders betroffen ist Brasilien, wo man derzeit von einer halben Million Infektionen ausgeht. 

Mythos Vorkommen

Am Donnerstag wurde auch aus . Dass es sich allerdings tatsächlich um den ersten Fall handelt, dürfte mehr als unwahrscheinlich sein. Man habe gewusst, dass es immer wieder infizierte Reisende mit Grippesymptomen gegeben habe, so Wiedermann-Schmidt. Da die Krankheit aber nicht im Fokus gestanden war, war man der genauen Ursache für die Symptome nicht auf den Grund gegangen.