Ex-US-General

"Zu ukrainefreundlich" – Russen lehnen US-Gesandten ab

Im November nominierte US-Präsident Donald Trump Keith Kellogg als Beauftragten für Verhandlungen mit Russland. Diese Wahl sagte dem Kreml nicht zu.
Newsdesk Heute
14.03.2025, 14:19

Der Ex-General sollte im Namen von Trump Gespräche mit Moskau zum Frieden in der Ukraine führen. Bei den wichtigsten Treffen in Saudi-Arabien war er allerdings zuletzt nicht dabei. Auch nach Moskau wurde mit Steve Witkoff ein anderer US-Gesandter geschickt. Der US-Sender NBC News teilte nun den Grund für Kellogg’s Abwesenheit mit.

"Nicht unser Typ"

Die russische Führung dürfte mit dem ehemaligen US-Generalleutnant nicht zufrieden gewesen sein. "Er ist zu ukrainefreundlich. Er ist nicht unser Typ. Er hat nicht das Kaliber, das wir suchen", wird ein russischer Beamter vom Sender zitiert.

Die Angaben des Kreml-Beamten wurden mittlerweile von einem Insider aus Washington bestätigt. Er habe jedoch nicht sagen können, wann Moskau dies dem Weißen Haus mitgeteilt hatte. Aus Kellogg’s Büro gab es vorerst keine Stellungnahme.

Peskow ist "vorsichtig optimistisch"

Mit dem US-Sondergesandten Steve Witkoff dürfte der Kreml weniger Probleme haben. Nach einem Gespräch zwischen ihm und Russlands Präsident Wladimir Putin über den US-Vorschlag für eine Waffenruhe in der Ukraine hat sich der Kreml "vorsichtig optimistisch" geäußert.

Witkoff werde nun eine Botschaft Putins an US-Präsident Trump übermitteln, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Freitag. Dann werde über einen Zeitpunkt für ein Gespräch zwischen Trump und Putin entschieden.

Moskau will "ernste Fragen" klären

Die USA schlagen im Ukraine-Konflikt eine 30-tägige Waffenruhe vor. Kiew hat dem Vorschlag bereits zugestimmt. Der US-Sondergesandte Witkoff war nach Moskau gereist, um den Plan der russischen Seite vorzustellen.

Kremlchef Putin hatte am Donnerstag eine Waffenruhe in der Ukraine zwar grundsätzlich befürwortet, zuvor müssten jedoch "ernste Fragen" geklärt werden, sagte er. Eine Waffenruhe müsste "zu einem dauerhaften Frieden führen und die tieferliegenden Ursachen dieser Krise angehen".

Bereits im Februar hatte es ein Telefonat zwischen Putin und Trump gegeben, in dem beide vereinbart hatten, ihre Beziehungen auf eine neue Grundlage zu stellen und mit Blick auf die Ukraine zu einer Lösung zu finden.

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