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"Zu viele Krankenstände" – Firma pleite, steht vor Aus

Kein Ende der Pleitewelle in Oberösterreich. Eine Personalfirma hat nun große Probleme. Grund: Corona, Teuerungskrise, zu viele Krankenstände.

Oberösterreich Heute
"Zu viele Krankenstände" – Firma pleite, steht vor Aus
Der Kreditschutzverband in Linz meldete am Freitag eine neue Pleite.
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Am Landesgericht Wels wurde das Konkursverfahren über das Vermögen der Personalfirma "Johann Schmid GmbH & Co KG" aus Gmunden eröffnet. Das berichtete der Kreditschutzverband KSV 1870 am Freitag in einer Aussendung. 

30 Arbeitnehmer sind betroffen, es gibt 18 Gläubiger. Einem Vermögen von 232.000 Euro stehen Verbindlichkeiten von mehr als einer Million Euro gegenüber.

"Die Schuldnerin ist insbesondere im Bereich Arbeitskräfteüberlassung im Industriebereich (Elektro, Spengler, Tischler und industrieller Produktionsbereich) tätig. Im eigenen Insolvenzantrag führt man an, dass die Prognosen am 31.12.2022 noch positiv waren, was sich allerdings in den letzten Monaten durch eine Krise im Industriebereich geändert habe", so der KSV in seinem Bericht. 

Aufträge rückläufig

Zuletzt seien die Aufträge stetig zurückgegangen, "zumal bei schwächelnden Industrieunternehmen immer zuerst die von den Arbeitskräfteüberlassern zur Verfügung gestellten Arbeitskräfte nicht weiter beschäftigt werden".

Die Geschäftsführung war in den letzten Monaten mit vielen langen Krankenständen konfrontiert
KSV
Kreditschutzverband

Außerdem, so der KSV, "sei die Geschäftsführung in den letzten Monaten mit vielen langen Krankenständen konfrontiert gewesen. Infolge dieser Ursachen konnten auch die Verluste aus dem coronabedingt schwachen Geschäftsjahr 2021 nicht mehr entsprechend reduziert werden."

Bisher ist das Unternehmen noch nicht geschlossen. Die Schuldnerin geht laut KSV aber davon aus, dass bis Mitte November fällige Löhne und Abgaben bei ÖGK und Finanzamt "nicht mehr zur Gänze bezahlt werden können".

Es sei zu erwarten, dass der Masseverwalter in den nächsten Tagen mit der Unternehmensschließung und dem sukzessiven Abbau der Dienstverhältnisse beginnen wird.

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