Oberösterreich
Zugreisender mit einem Kilo Cannabis im Gepäck erwischt
Ein 30-jähriger Zugreisender aus der Slowakei hatte 985 Gramm Cannabiskraut in seinem Reisekoffer verstaut – gegen diese Nase war er aber machtlos.
Mit der feinen Nase des Zoll-Diensthundes Ben konnte ein Drogenschmuggler nicht rechnen: Die Straftat flog am 5. März im Zuge einer gemeinsamen Schwerpunktkontrolle der Fremdengrenzpolizei und Zöllnern des Flughafen Linz auf.
Am Bahnhof der oberösterreichischen Gemeinde Summerau an der tschechischen Grenze führte die Fremdengrenzpolizei Personenkontrollen durch, während die Zöllner mit Diensthund Ben die Wagons des Eurocity auf der Strecke Prag – Linz und das Gepäck der Passagiere überprüften.
Hund ließ Lüge auffliegen
Im letzten Wagon erschnüffelte der deutsch-belgische Schäfermix Ben bei einem roten Hartschalenkoffer den illegalen Inhalt. Der Besitzer des Koffers behauptete bei der Befragung felsenfest, dass sich weder Zigaretten noch Suchtmittel in seinem Gepäck befinden würden.
Die darauffolgende Durchsuchung des Koffers belegte allerdings das Gegenteil. Auf beiden Seiten wurden zwischen Schale und Innenfutter insgesamt 985 Gramm Cannabiskraut, luftdicht verpackt und an die Kofferschale geklebt, vorgefunden. Mit dem Aufgriff wurde der Verdächtige wortkarg – er verweigerte in Folge jede weitere Auskunft.
Das Cannabiskraut wurde durch die Zöllner sichergestellt und an die Polizei übergeben. Der Inhaber des Koffers wurde durch Beamte der Polizeiinspektion Leopoldschlag festgenommen.
"Vorbildliche Arbeit"
"Dieser Erfolg zeigt wieder, wie wichtig ständige Kontrollen des Zolls sind, um gegen Drogenhandel vorzugehen. Wir werden auch in Zukunft entschlossen kontrollieren und gegen Schmuggler vorgehen. Ich bedanke mich bei den eingesetzten Kräften des Zolls und der Polizei für die vorbildliche Arbeit", zeigt sich Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) erfreut. Er hatte Spürhund Ben bei einem Besuch im vergangenen Sommer auch bereits persönlich kennenlernen können.