Der Amoklauf in Graz hat auch in Salzburg die Alarmglocken schrillen lassen. Nun arbeiten Land, Polizei und Bildungsdirektion mit Hochdruck an einem umfassenden Sicherheitsrahmenkonzept für Schulen. Ziel ist es, die Sicherheit an den Bildungs-Standorten deutlich zu erhöhen – etwa durch Zutrittssysteme und Lautsprecheranlagen.
Die Arbeitsgruppe "Krisenprävention und Sicherheit" soll das Konzept noch vor dem neuen Schuljahr fertigstellen. "Wir wollen festlegen, welche Maßnahmen an welchen Schulstandorten wirklich notwendig sind", erklärt Bildungslandesrätin Daniela Gutschi (ÖVP). Besonders bei größeren Schulkomplexen sei ein funktionierendes Lautsprechersystem entscheidend: "Vor allem für größere Schulkomplexe, wo alle erreicht werden können, egal in welchem Bereich des Gebäudes sie sich aufhalten.“
Gutschi betont, dass es keine pauschale Lösung geben werde: "In einer kleinen Volksschule brauche ich kein Lautsprechersystem, da brauche ich vielleicht andere Dinge.“ Statt eines starren Modells sollen maßgeschneiderte Lösungen zum Einsatz kommen, je nach Größe, Lage und Infrastruktur der Schule.
Die Umsetzung der Maßnahmen liegt bei den jeweiligen Schulerhaltern – also Gemeinden, dem Land, dem Bund oder privaten Trägern. Nach den tragischen Ereignissen in Graz rechnet die Landesrätin mit breiter Unterstützung.