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Zwei Drittel der Schutzwege unzureichend beleuchtet

Heute Redaktion
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Im Vorjahr verunglückten österreichweit rund 4.300 Fußgänger im Straßenverkehr. Rund 1.100 davon kamen auf einem Schutzweg zu Schaden. "Die Auswertung hat außerdem ergeben, dass ein Drittel aller Fußgängerunfälle an Schutzwegen bei Dunkelheit respektive künstlicher Beleuchtung geschieht", so ÖAMTC-Verkehrssicherheitsexperte David Nose.

Im Vorjahr verunglückten österreichweit rund 4.300 Fußgänger im Straßenverkehr. Rund 1.100 davon kamen auf einem Schutzweg zu Schaden. "Die Auswertung hat außerdem ergeben, dass ein Drittel aller Fußgängerunfälle an Schutzwegen bei Dunkelheit respektive künstlicher Beleuchtung geschieht", so ÖAMTC-Verkehrssicherheitsexperte David Nose.

Eine stichprobenartige Überprüfung der Beleuchtung von 35 ungeregelten Zebrastreifen im Burgenland, Niederösterreich und Wien zeigt: Zwei Drittel sind laut dem ÖAMTC unzureichend beleuchtet, so der Club in einer Aussendung am Freitag.

Schutzwege sollen eigentlich das Gefahrenpotenzial für Fußgänger beim Queren der Straße minimieren. Jedoch birgt auch das Queren eines "Zebrastreifens" Risiken, so der Club. Das zeigen die Unfallzahlen aus dem Jahr 2013.

Fußgänger sollten beim Queren eines Schutzweges bei Dämmerung oder Dunkelheit besonders achtsam sein. "Im Idealfall sollte man den Schutzweg mittig queren. Dort waren bei der Erhebung die Beleuchtungswerte zumeist am besten", rät der ÖAMTC-Verkehrssicherheitsexperte. Insbesondere für Fahrzeuglenker gilt: Vor Schutzwegen immer achtsam und anhaltebereit fahren.


Laut Gesetz muss der Fahrzeuglenker dem Fußgänger eine sichere Querung ermöglichen.
Der Fußgänger muss daher bereits vor Betreten des Schutzweges, d.h. auf den seitlichen Auftrittsflächen, ausreichend wahrgenommen werden.
Bei Dunkelheit muss dementsprechend eine ausreichende Beleuchtung gewährleistet sein.
Den technischen Normen nach muss auf einem Schutzweg inklusive seitlicher Auftrittsflächen an jedem Punkt ein definierter Mindestwert der Beleuchtungsstärke gegeben sein. Messungen an den stichprobenartig ausgewählten Schutzwegen zeigten, dass lediglich jeder Dritte diesen Mindestwert an allen Messpunkten erreichte. Bei sieben Zebrastreifen war sogar jeder zweite Messpunkt unter dem genannten Minimum.