Tiefe Bestürzung vor den Weihnachtsfeiertagen in Südtirol! Innerhalb weniger Tage sind im Vintschgau zwei Kinder bei schweren Unglücken gestorben. Die beiden Unfallorte liegen nur wenige Kilometer voneinander entfernt.
Wie Südtiroler Medien berichten, verstarb ein vierjähriger Bub nach einem Badeunfall in Graun. Das Kind war vergangene Woche reglos in einem Hallenbad im Wasser entdeckt worden. Badegäste und Einsatzkräfte begannen sofort mit der Reanimation.
Der Bub wurde anschließend mit dem Notarzthubschrauber ins Krankenhaus nach Bozen geflogen und intensivmedizinisch behandelt. Wenige Tage später erlag er dort seinen schweren Verletzungen. Wie es zu dem Unglück kam, ist weiter unklar. Staatsanwaltschaft und Carabinieri haben Ermittlungen aufgenommen.
Nur rund 18 Kilometer entfernt ereignete sich am vergangenen Wochenende eine weitere Tragödie. In Laatsch bei Mals stürzte ein zehnjähriger Bub in den Tod. Er war gemeinsam mit seinem elfjährigen Freund nach dem Spielen in steilem Waldgelände unterwegs.
In der Dämmerung verloren die beiden die Orientierung, der Zehnjährige stürzte über eine Felswand rund 100 Meter in die Tiefe. Sein Freund setzte sofort einen Notruf ab, für den Bub kam jedoch jede Hilfe zu spät.
Auch die Einsatzkräfte zeigten sich tief betroffen. Die Bergrettung sprach von einem Einsatz, den man "in seinem Dienst am liebsten nie erleben möchte".