Tomaten-Ketchup ist eine essenzielle Beilage – zumindest bei manchen Speisen. Dazu gehören Würstel, Schinken-Käse-Toast, Chicken Nuggets, Burger und natürlich Pommes frites und beim Grillen ist Ketchup ein Fixstarter.
Durchschnittlich verbraucht eine Person in Österreich etwa 2,4 Kilogramm Ketchup pro Jahr. Das ist deutlich mehr als der weltweite Durchschnitt, der bei 1,9 Kilogramm liegt.
Aber Ketchup ist nicht gleich Ketchup. Es gibt bessere und schlechtere. Entscheidend ist eine gute Balance aus Frucht, Süße, Säure und Würze bzw. Umami. Zentrales Element ist natürlich die Paradeiser. Je mehr drin ist, desto fruchtiger und intensiver schmeckt das Ketchup.
Der Gault Millau hat eine exklusive Jury aus Köchen und Gastronomen zur Ketchup-Verkostung geladen. 30 Produkte, die in heimischen Supermärkten und auf gurkerl.at bestellt wurden, wurden nach Optik, Geruch, Textur und Geschmack bewertet. Es zeigten sich große Unterschiede. Manche Produkte waren geruchlich sehr essigstichig, die Textur entwickelte sich bei manchen grieslich am Gaumen und auch optisch ergaben sich Unterschiede, da manche gleich nach Auftragen auf dem Teller zerrannen oder davon rutschten.
1. Zucker-Bombe: In manchen Produkten sind bis zu 25 Gramm Zucker auf 100 Gramm Ketchup enthalten – das ist ein Viertel! Weniger tuts auch. 10 bis 15 Gramm sollten das Maximum sein. Gar kein Zucker ist natürlich am gesündesten.
2. Tomaten-Anteil: Viele Hersteller geben auf der Flasche an, wie viel Tomaten-Anteil das Ketchup auf 100 Gramm hat. Ein Wert von rund 2:1 ist durchaus positiv zu bewerten, also 200 Gramm Tomaten auf 100 Gramm des fertigen Produkts.
Man kann Ketchup übrigens ganz leicht selber machen. So kann man Süße und Säure genau so balancieren, wie man es selber möchte.