Bluttat in Vorarlberg

Zwei Tote nach Schüssen – neue Details bekannt

In Vorarlberg haben Schüsse einen Großeinsatz ausgelöst: Ein 67-Jähriger wurde getötet, der tatverdächtige 45-Jährige wurde später tot aufgefunden.
Newsdesk Heute
12.12.2025, 21:01
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Wie berichtet, fielen am Donnerstag gegen 17.15 Uhr Schüsse in Feldkirch-Gisingen. Kurz vor 21 Uhr informierte die Vorarlberger Polizei dann offiziell: Ein 67-Jähriger wurde an seiner Wohnadresse durch mehrere Schüsse getötet. Cobra, Polizei- und Rettungskräfte standen mit einem Großaufgebot im Einsatz.

Im Zuge der Fahndung wurde ein dringend tatverdächtiger 45-jähriger Oberländer gesucht. Er wurde laut Polizei kurz nach 20 Uhr von Kräften des Einsatzkommandos Cobra ebenfalls tot in seinem Wohnhaus aufgefunden. Die Auffindungsumstände deuten auf einen Suizid hin.

Die Spurensicherung am Tatort sowie am Auffindungsort des Tatverdächtigen läuft derzeit noch. Das Landeskriminalamt Vorarlberg hat die weiteren Ermittlungen übernommen, Tathergang und Motiv sind derzeit unbekannt. Mit weiteren Ergebnissen wird in den kommenden Tagen gerechnet, es laufen Einvernahmen und Spurenauswertungen.

Suizidgedanken? Es gibt Hilfe.

Wenn du unter Suizidgedanken, Depressionen oder anderen Ausnahmesituationen leidest, bietet die Telefonseelsorge unter der Nummer 142 von 0-24 Uhr kostenlos und anonym schnelle Unterstützung.

Weitere Ansprechstellen für Betroffene:

Kriseninterventionszentrum Wien: 01/40 69 595
Rat auf Draht: 147
Weisser Ring - Verbrechensopferhilfe: 0800 / 112 112

Vier Schüsse abgegeben

Nach bisherigem Stand soll der 45-Jährige in den Abendstunden mit seinem Pkw zur Wohnadresse des Opfers gefahren sein. Im Außenbereich des landwirtschaftlichen Anwesens soll er mit einer Faustfeuerwaffe unvermittelt zumindest vier Schüsse auf den 67-Jährigen abgegeben haben. Zeugen konnten laut Polizei keinen Streit oder Wortwechsel vorab wahrnehmen. Trotz rascher ärztlicher Hilfe starb das Opfer noch am Tatort an den schweren Verletzungen. Danach soll der Verdächtige mit seinem Auto geflüchtet sein.

Cobra umstellt Haus

Die Polizei löste daraufhin eine landesweite Alarmfahndung unter Einbindung von Sondereinheiten aus. Das Fluchtfahrzeug wurde schließlich beim Wohnhaus des Tatverdächtigen gefunden, die Alarmfahndung wurde daraufhin abgebrochen und das Objekt abgesichert. Mehrere Kontaktversuche blieben erfolglos – deshalb durchsuchte die Cobra gegen 20:00 Uhr das Haus. Dabei wurde der mutmaßliche Täter tot aufgefunden.

Opfer nur flüchtig gekannt

Laut Polizei hatte der Verdächtige die Tatwaffe legal besessen. Als möglicher Hintergrund werden persönliche Konflikte und Kränkungen im familiären Umfeld des Tatverdächtigen genannt. Inwieweit das Opfer – das der Verdächtige nur flüchtig gekannt haben dürfte – darin eine Rolle spielte, ist noch unklar. Die Staatsanwaltschaft Feldkirch ordnete die Obduktion beider Leichen an.

{title && {title} } red, {title && {title} } 12.12.2025, 21:01
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