Knalleffekt in der 2. Liga! Die finanziellen Nöte des SV Stripfing waren schon länger bekannt. Jetzt macht der Klub aus dem Weinviertel die Schotten dicht. Wie die "Krone" berichtete, haben die Verantwortlichen beschlossen, einen Insolvenzantrag zu stellen. Im Beisein des Vorstands wurde der Antrag am Sonntag von einem Anwalt bereits abgesegnet. Das Spiel gegen Rapid II soll am Freitagabend dennoch stattfinden.
Die gesamte Sportabteilung wird erst im Laufe des Freitags über die Entwicklungen informiert werden. Zuletzt gab es nicht nur Probleme mit den Gehaltszahlungen, sondern auch die Partie im Cup-Achtelfinale gegen den LASK stand auf wackeligen Beinen, da die Pachtzahlung an Wiener Neustadt erst im letzten Moment erfolgte.
Ein entscheidender Faktor für die Krise war der Ausstieg der Austria aus dem Kooperationsvertrag mit Stripfing. Hinzu kommt der Insolvenz‑Fall des langjährigen Mäzens Erich Kirisits. Und: Auch der angekündigte neue Hauptsponsor "Kennys Bowls" war nur auf dem Trikot des Zweitligisten zu sehen – Geld floss dafür allerdings nie in die Kassen der Weinviertler. Sollte Stripfing tatsächlich in Konkurs gehen, lösen sich alle Verträge der Spieler auf – sie sind somit ablösefrei zu haben.