Tirol

Ski-Fan muss bei Ausreise aus Tirol 2.500 Euro blechen

Kaum den Ski-Urlaub in Tirol hinter sich, geriet eine Reisegruppe an der Grenze in eine Polizeikontrolle – dann waren ein Handy und 2.500 Euro weg.

08.03.2022, 22:16
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Ein Screenshot aus dem Handyvideo, das einen jungen Niederländer teuer zu stehen kam.
Bundespolizeidirektion München

Ihr Tagesausflug nach Tirol wurde für eine Gruppe Wintersport-Fans aus den Niederlanden zu einem teuren Spaß. Allerdings waren es nicht Liftkarten oder explodierende Spritpreise, die ihnen am meisten aufs Börserl drückten, sondern die deutsche Polizei. 

Die Bundespolizisten hatten am Grenztunnel zwischen Reutte (Tirol) und Füssen (Bayern) die fünf Insassen eines Fahrzeugs mit niederländischer Zulassung kontrolliert. Die jungen Leute, allesamt zwischen 18 und 24 Jahren alt, befanden sich auf der Rückfahrt von einem Ski-Trip nach Österreich.

Amtshandlung gefilmt

Während der Amtshandlung zückte einer der Mitfahrenden sein Handy und filmte alles mit. So weit, so legal – allerdings nicht egal. Die Polizisten bemerkten dies und ließen sich die Aufnahmen von dem jungen Mann zeigen.

Sein Pech: Zu diesem Zeitpunkt hatte der 23-Jährige das Video bereits in einer Chatgruppe mit über 20 Teilnehmern verbreitet. Natürlich ohne Einwilligung der uniformierten Protagonisten.

Handy weg, Anzeige

Dem Niederländer wurde daraufhin eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das deutsche Kunsturheberrechtsgesetz. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Kempten wurde das Handy des Mannes als Beweismittel einkassiert.

Heftig: Außerdem musste der Beschuldigte 2.500 Euro als Sicherheit hinterlegen. Da der junge Mann lediglich 200 Euro eingesteckt hatte, mussten seine vier Freunde nach Füssen zu einer Bank fahren und das Geld für ihn zusammenlegen. Währenddessen durfte der 23-Jährige noch die weitere Gesellschaft der Bundespolizisten genießen.

Erst nach Begleichen des Betrags konnten die fünf Tagesausflügler ihre Heimfahrt gemeinsam fortsetzen.

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