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Fashion-Welt trauert um Star-Designer Issey Miyake
Der Japaner ist im Alter von 84 Jahren verstorben. Bekannt war Miyake auch für ein Markenzeichen des früheren Apple-Geschäftsführers Steve Jobs.
Der japanische Modedesigner Issey Miyake ist im Alter von 84 Jahren gestorben. Sein Designbüro teilte am Dienstag mit, der Künstler sei am 5. August einem Leberkrebsleiden erlegen. Miyake baute eines der größten japanischen Modehäuser auf und war bekannt für seine kühn geformten Stücke aus Plissee.
Miyake gelangte in den 1970er-Jahren gemeinsam mit einer Generation von japanischen Designern, Designerinnen, Künstlerinnen und Künstlern zu Weltruhm, die sich mit ihren Visionen von denen des Westens abhoben. Seine an Origami erinnernden Falten verwandelten auch Polyester in feinste Kleidungsstücke. Er setzte schon früh Computertechnologie ein, um bereits beim Weben der Stoffe für seine Stücke seine Vorstellungen umsetzen zu können. Mit seiner Kleidung wollte Miyake den menschlichen Körper unabhängig von seiner Hautfarbe, seinem Bau, seiner Größe oder seinem Alter zelebrieren.
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Er holte sich Inspiration von verschiedenen Kulturen
Als Modedesigner ließ sich Miyake nicht gerne bezeichnen. Er verband damit einen Konsum, der sich an Trends orientiert. Miyake war bekannt für ein Markenzeichen des verstorbenen Apple-Geschäftsführers Steve Jobs – schwarze Rollkragenpullover.
Bei seiner Arbeit holte sich Miyake Inspiration von verschiedenen Kulturen, Alltagsmaterialien und auch Musikern wie Jimi Hendrix und Janis Joplin. 1992 wurde Miyake damit beauftragt, die Olympia-Uniform für Litauen zu entwerfen, das gerade von der Sowjetunion unabhängig geworden war.
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