Coronavirus

Ganz Österreich ab Montag fix im Komplett-Lockdown

Die Würfel bei der Landeshauptleute-Konferenz in Tirol sind gefallen. Wie "Heute" erfuhr, gehen alle neun Bundesländer ab Montag in einen Lockdown.

19.11.2021, 07:42
Teilen
Bundeskanzler Alexander Schallenberg einigte sich mit den Länderchefs auf einen Lockdown.
apa/picturedesk /"Heute"-Montage

Die Entscheidung fiel in einem harten nächtlichen Ringen in einem Hotel in Pertisau am Tiroler Achensee. Wie "Heute" aus gut informierten Kreisen in Erfahrung bringen konnte, wird ganz Österreich wieder in einen harten Lockdown gehen. Dieser wird bereits am Montag in Kraft in treten. Auch die Schulen sollen schließen – und dürften nur für eine Betreuung von Kindern von Schlüsselarbeitskräften offen gehalten werden.

20 Tage für Geimpfte

Wie von "Heute" bereits berichtet, wird der Lockdown für Geimpfte ein fixes Enddatum haben – nach 20 Tagen. Danach bleiben Ungeimpfte weiter im Lockdown. Hinter den Kulissen gibt es Besprechungen über Detailfragen. Um die Schulen wird noch gerungen. "Die Gespräche laufen noch", sagte eine Sprecherin des Bundeskanzleramts Freitagfrüh auf Anfrage. Noch am Vormittag will man die Österreicher in einer Pressekonferenz informieren.

Um nicht noch einmal in eine derartige Situation zu stolpern, will man nun eine generelle Impfpflicht ab Februar einführen und bis dahin Booster-Shots massiv forcieren.

Rote Länder gehen mit

Die beiden besonders betroffenen Bundesländer Oberösterreich und Salzburg hatten bereits am Donnerstag verkündet, wieder in den Lockdown zu gehen. Wenige Stunden später waren die roten Landeshauptleute von Wien, Burgenland und Kärnten die ersten, die ankündigten, den Weg "solidarisch" mitzugehen. "Niemand ist eine Insel, wir alle sind Österreich. Wir sind mit den anderen Bundesländern solidarisch, wie sie auch mit uns", kündigte Burgenlands Hans Peter Doskozil an.

    03.05.2024: Mehrheit will SPÖ wieder in Regierung, FPÖ-Fans dagegen. Seit 2017 schmoren die Roten auf der Oppositionsbank. Laut brandaktueller "Heute"-Umfrage wollen das 53 Prozent der Befragten nach der Wahl ändern.
    Helmut Graf