Politik

Immer mehr Österreicher sind für Türkis-Grün

13.09.2021, 15:23
Teilen

Eine mögliche türkis-grüne Regierung bekommt immer mehr Fans. Wie eine aktuelle Umfrage zeigt, sind bereits fast zwei Drittel dafür. Das sah früher anders aus.

Die türkis-grüne Koalitionsvariante ist im Stimmungshoch, wie eine Umfrage des Meinungsforschungsinstitut Unique research unter 817 Befragten (maximale Schwankungsbreite +/- 3,4%) für das Nachrichtenmagazins "profil" zeigt. Noch im September sprachen sich nur 49 Prozent der Befragten für eine türkis-grüne Regierung aus. Nun bewerten 63 Prozent eine solche als positiv. Umgekehrt geht es der ehemaligen ÖVP-FPÖ-Regierung. Dafür, dass es Türkis und Blau noch einmal miteinander versuchen, waren im September 43 Prozent. Nun sind nur mehr 25 Prozent für diese Variante. Bemerkenswert: Weit mehr, und zwar 46 Prozent, würden sich eher über eine ÖVP-Minderheitsregierung freuen. >>> Das sind die Verhandlungs-Chefs der ÖVP und Grünen Klima- und Umweltschutz als wichtigstes Thema 38 Prozent der Befragten glauben, sowohl ÖVP-Chef Sebastian Kurz, als auch Grünen-Chef Werner Kogler hätten in etwa das gleiche Interesse an der gemeinsamen Koalition. 36% sind der Meinung, Kogler sei mehr daran gelegen, nur 16 Prozent glauben, dass das bei Kurz der Fall ist. 31 Prozent sehen im Klima- und Umweltschutz das wichtigste Thema der Grünen in den Regierungsverhandlungen, 23 Prozent in Soziales und Armutsbekämpfung.

Kurz verliert in Kanzlerfrage Unangefochten an der Spitze liegt Kurz weiter bei der Kanzlerfrage. 37 Prozent würden, wenn sie könnten, Kurz in einer Direktwahl zum Kanzler wählen. Allerdings sind das 2 Prozent weniger als noch im September. SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner hält in der Frage bei 12 Prozent, FPÖ-Chef Norbert Hofer bei 11 Prozent, Kogler bei 10 Prozent und Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger bei 6 Prozent.

Und würde diesen Sonntag gewählt werden, würde die ÖVP noch zulegen, von 37 auf 38 Prozent. Die SPÖ würde von 20 auf 19 Prozent fallen, die FPÖ weiter die 17 Prozent halten, die Grünen würden von 15 auf 16 Prozent zulegen und die NEOS bei 9 Prozent bleiben.