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Impfverweigerer schickte positiven Freund zu PCR-Test

Mit einem positiven PCR-Test wollte ein 22-Jähriger die Impfung umgehen. Er überredete einen CoV-positiven Bekannten für ihn zum Test zu gehen.

09.01.2022, 18:36
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Der Schwindel fiel in der Teststraße sofort auf. Eine Mitarbeiterin alarmierte die Polizei. Die beiden Männer bekannten sich schuldig.
Picturedesk (Symbolbild)

Um sich einen positiven PCR-Test zu erschleichen und damit eine Covid-Impfung zu umgehen, bat ein 22-jähriger Österreicher einen 23-jährigen Bekannte, der bereits positiv auf das Coronavirus getestet wurde und sich in Quarantäne befindet, für ihn zum Test zu gehen. Der Bekannte machte sich daraufhin unter dem Namen des Impfverweigerers auf den Weg in die Teststraße in Tannheim in Tirol. Dort bemerkte eine Mitarbeiterin der Teststraße jedoch die versuchte Täuschung.

Anzeige bei Staatsanwaltschaft

Sofort wurde die Polizei verständigt. Gegenüber den Beamten gaben der Österreicher und der 23-jährige Kroate die Tat zu. Sie wurden bei der Staatsanwaltschaft Innsbruck und bei der Bezirkshauptmannschaft Reutte angezeigt. Auch in der Steiermark wollten Impfverweigerer Tests fälschen, um den Genesenen-Status zu erlangen. Ein 35-Jähriger, der sich mit der hochansteckenden Omirkon-Variante infiziert hatte, erhielt, wie berichtet, seltsame Anfragen. "Ein Bekannter hat mich um eine Speichelprobe gebeten – er will damit die Impfpflicht umgehen", erzählte der Erkrankte gegenüber der "Kleinen Zeitung".

Sogar auf der Online-Plattform "willhaben" wird derzeit nach Corona-Infizierten gesucht. Ein User aus dem Bezirk Baden (NÖ) schaltete eine Anzeige, um den Speichel eines Corona-Infizierten zu bekommen. Er selbst deklariert in seiner Anzeige, dass er sogar eine dreistündige Autofahrt in Kauf nehmen würde, um dem Kranken die Spucke abzunehmen. Zuvor müsse man mit einem PCR-Test jedoch beweisen, dass man auch wirklich mit Covid-19 angesteckt sei.

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