Politik

Ministerium wollte Corona-Regel im Lokal brechen

Eine Mitarbeiterin des Justizministeriums bestellte – trotz Hygiene-Empfehlungen –einen Tisch für 17 Personen. Der Wirt lehnte die Reservierung ab.

28.09.2020, 22:19
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Justizressort bestellte Tisch für 17 Personen
privat/iStock/ ("Heute"-Montage)

Zehn Personen pro Tisch in Lokalen. So viele erlaubt die Regierung per Verordnung maximal. Bis ins Justizministerium hat sich das noch nicht durchgesprochen: Eine Mitarbeiterin bestellte im "Corbaci" im Wiener MuseumsQuartier einen Tisch für "ca. 17 Personen". Der Wirt verweigerte unter Berufung auf die Verordnung.

Die Mitarbeiterin ließ nicht locker: "Auch nicht, wenn Sie uns auf zwei Tische aufteilen?" Erfolglos. Man habe nur einen Raum, nehme derzeit keine großen Gruppen auf, weil das Stammgäste verunsichere. Und: "Ihr Reservierungswunsch konterkariert überdies alle offiziell propagierten Hygiene-Empfehlungen. Das macht speziell vonseiten des Justizministeriums einen katastrophalen Eindruck auf alle Bürger, die unter den Verordnungen leiden."

Neos-Mandatar Sepp Schellhorn, selbst Lokalbesitzer: "Sogar im Justizministerium verliert man mittlerweile den Überblick über die Regeln und Vorschriften. Zum Glück kennt der Gastronom die neue Beschränkung. Sonst hätte er eine Strafe riskiert."

Mit diesem Mail wollte das Ministerium den Tisch für 17 Personen bestellen:

Ministeriums-Mail: "Tisch für 17 Personen"
privat
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