Coronavirus

Keine EU-Zulassung von AstraZeneca für Ältere

Die deutsche Regierung geht davon aus, dass der AstraZeneca-Impfstoff von der Arzneimittelbehörde EMA nur eine Zulassung für Unter-65-Jährige erhält.

25.01.2021, 21:40
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Der Pharmakonzern AstraZeneca plant, bis Ende des Jahres einen Coronavirus-Impfstoff auf den Markt zu bringen.
picturedesk.com

Der Impfstoff des schwedisch-britischen Herstellers AstraZeneca soll innerhalb der Europäischen Union nur noch eine Zulassung für Unter-65-Jährige von der Arzneimittelbehörde EMA bekommen. Das berichtet die "Bild" am Montagabend und will das aus Gesprächen zwischen der deutschen Regierung und den Bundesländern erfahren haben.

Bedeutet im Klartext: Senioren dürften mit dem AstraZeneca-Vakzin nicht geimpft werden! Der Grund für die Nicht-Zulassung des Impfstoffes für Personen ab 65 Jahren soll die niedrige Wirksamkeit sein, heißt es weiter. Die deutsche Regierung rechnet demnach mit einer Wirksamkeit bei Menschen über 65 Jahren von unter zehn Prozent, so die "Bild".

343.547 Dosen Impfstoff von AstraZeneca im Februar

Der Impfstoff von AstraZeneca soll im Februar in drei Tranchen nach Österreich geliefert werden. Am 7. Februar kommen 63.354 Impfdosen, am 17. Februar 97.763 und Ende Februar 182.430. Insgesamt kommen im Februar also 343.547 Dosen Impfstoff von AstraZeneca nach Österreich.

Eine Zulassung des Impfstoffes durch die EMA wird für kommenden Freitag (29. Jänner) erwartet. Laut "Bild" benötigt das AstraZeneca-Vakzin keine derart komplexe Kühl- und Transportbedingung wie etwa der Impfstoff von Hersteller Biontech/Pfizer.

Fix ist: Pfizer/Biontech wird bis Ende März mehr Dosen des Impfstoffes ausliefern. Statt der geplanten 900.000 sind für Österreich nun 1,1 Millionen Dosen vorgesehen. Das hat der zuständige Geschäftsführer am Montag mitgeteilt. Bis Ende des Jahres könnten damit 11,1 Millionen Dosen bereitgestellt werden - genug für 62 Prozent der Bevölkerung.

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