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Mutter sauer: "Bekam keine Info zu Amoklauf in Schule"
Dienstagfrüh gab es gegen eine Schule in der Steiermark eine Amoklaufdrohung. Nun kritisiert eine Mutter, dass niemand darüber informiert wurde.
Im südsteirischen Leibnitz wurde am Dienstagmorgen einer Schule mit einem Amoklauf gedroht. Nur kurze Zeit später gab es einen riesigen Cobra-Einsatz, der Schlimmeres verhindern konnte. Die Behörden konnten in weiterer Folge zwei verdächtige Schüler im Alter von 15 und 16 Jahren ausforschen. Sie sollen den Amoklauf nach amerikanischem Vorbild geplant haben – "Heute" berichtete.
Wie die Kleine Zeitung berichtete, sollen die Eltern der betroffenen Schulkinder gegen 7 Uhr über das Schulportal "SchoolFox" über die Bedrohung und die Sicherheitsmaßnahmen informiert worden sein. Das bestätigte ein Sprecher der Bildungsdirektion gegenüber der Zeitung. Doch dem widerspricht nun eine Mutter, dessen Kind die Leibnitzer Schule besucht. Die Tochter der Steirerin, die anonym bleiben möchte, besucht eine Bildungseinrichtung, die sich das Gebäude mit der Polytechnischen teilt.
"Wir wurden nicht rechtzeitig informiert"
"Ich wurde über den geplanten Amoklauf nicht um 7, sondern erst nach 8 Uhr informiert. Hätte meine Tochter nicht auf einem inoffiziellen Kanal mitbekommen, dass dort ein riesiger Polizeieinsatz im Gange ist, wäre sie nichtsahnend in die Schule gegangen", schäumt die Mutter vor Wut.
Seitens der steirischen Bildungsdirektion hieß es auf "Heute"-Nachfrage, dass die betreffenden Jugendlichen Schüler der polytechnischen Schule Leibnitz gewesen sind. "Derzeit laufen Evaluierungen seitens der Bildungsdirektion Südweststeiermark und der Polizei hinsichtlich des Geschehensablaufes und der Kommunikation", so Sprecher Oliver Kölli gegenüber "Heute".
Schüler festgenommen, Ermittlungen laufen
Einer der beiden Verdächtigen wurde letztendlich festgenommen und der zweite in eine psychiatrische Einrichtung gebracht. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der gefährlichen Drohung gegen die beiden. Über die genauen Hintergründe und das Motiv der geplanten Tat ist noch nichts näheres bekannt.