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Speer nach schrecklichem Unfall auf Ö3: "Ich bin froh"

Im Jahr 2017 schockte Bernhard Speer mit einem Autounfall die Musikszene. Auf Ö3 sprach er nun über die Zeit danach.

06.06.2021, 11:48
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Der Sänger zeigt Reue.
picturedesk/Daniel Schreiner

Seiler und Speer zählen als die "Bad Boys" der österreichischen Musiklandschaft. Ein Image, das beiden zunächst gut gefiel. Jedoch erkennen die Musiker erst jetzt auch die Schattenseiten ihrer Karriere. In Ö3-"Frühstück bei mir" äußern die Sänger nun Reue, dass sie die Bodenhaftung verloren haben.

"Den Alkohol hatte ich im Blut"

"Du kannst nicht von der Bühne gehen und zehntausende Leute schreien, du bist der Leiwandste, der Schönste und der Beste – und alles ist wie immer. Nein, das macht etwas mit einem", analysierte Bernhard Speer auf Ö3. "Und natürlich – die Konzerte mit viel Alkohol und Absinth hat es gegeben. Aber wenn wir da oben umatum lallen, dann hat das, mag sein, einen Bad-Boy-Faktor, der ein bissl cool klingt, aber unfair ist gegenüber unseren Fans. Das haben wir lernen müssen. Mittlerweile ist es so, dass der Seiler nur mehr Wasser trinkt während des ganzen Konzerts und ich trinke vielleicht einen Spritzer."

Auch zu seinem schweren Autounfall 2017 und den medialen Mutmaßungen, er hätte Kokain, Schlaftabletten und Alkohol im Blut gehabt, äußerte sich Speer deutlich wie nie: "Den Alkohol hatte ich im Blut, den Rest natürlich nicht. Das macht aber das alles nicht besser, was passiert ist. Mit einer erheblichen Menge Alkohol im Blut ins Auto zu steigen, klingt vielleicht nach großem Rock'n'Roll. Es war aber für viele andere lebensgefährlich und ich bin froh, dass mich dieser Kreisverkehr gestoppt hat." Mittlerweile hat auch die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen wegen des unerlaubten Umgangs mit Suchtgiften eingestellt. Speer bilanzierte auf Ö3: "Offensichtlich habe ich den Superknaller gebraucht. Es hat in meinem Leben Momente gegeben, wo ich arrogant und abgehoben durch die Welt geschritten bin. Der Unfall hat mich heraustherapiert, was gut war. Deshalb sehe ich es als positive Geschichte."