Coronavirus

Kinderarzt enthüllt: So leiden Schüler im Homeschooling

Laut dem Kinder- und Jugendarzt Reinhold Kerbl geht das Homeschooling nicht ohne Folgen an den Kindern vorbei.

Jochen Dobnik
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Für rund ein Drittel war das Homeschooling eine Belastung.
Für rund ein Drittel war das Homeschooling eine Belastung.
Picturedesk/APA

Die Österreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde setzt sich vehement für eine Öffnung der Schulen per 18. Jänner ein. So hat der lange Schul-Shutdown bei vielen Kindern und Jugendlichen psychische Spuren hinterlassen, auch Bewegungsmangel und Kurzsichtigkeit sind die Folgen.

"Kinder leiden unter Schul-Shutdown"

So gebe es beispielsweise in Tirol Schüler, die in den letzten 10 Monaten gerade einmal 15 (!) Tage realen Schulbesuch gehabt hätten, erzählt Kinderarzt- und Jugendarzt Reinhold Kerbl: "Ich kenne Jugendliche, die zu Hause sitzen und stundenlang weinen, weil sie nicht mehr wissen, wie sie mit dieser Situation zurechtkommen sollen."

"Ich bin froh, wenn wir hoffentlich am 18. Jänner die Kinder und Jugendlichen wieder in die Schulen bringen. Es muss sein." - Kinderarzt Kerbl

Studien, die in Kürze präsentiert werden wollen, würden die psychischen aber auch physischen Folgen des wochen- bis monatelangen Homeschoolings belegen. "Diese beginnen mit Bewegungsmangel, gehen über psychische Schäden, bis möglicherweise hin zur Kurzsichtigkeit, wenn Kinder sehr lange auf viel zu kleine Bildschirme starren und damit bei schlechtem Licht ihr Augenlicht nachhaltig beeinträchtigen", so Kerbl. 

Reinhold Kerbl (Österreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde): "Kinder müssen in die Schule"
Reinhold Kerbl (Österreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde): "Kinder müssen in die Schule"
HERBERT NEUBAUER / APA / picturedesk.com

Dass die Kinder möglichst bald in den Präsenzunterricht zurückkehren sollen, ist fix. Unklar ist jedoch nur, wann. "Das genaue Datum wird in den nächsten Tagen bekanntgegeben werden", so Bildungsminister Heinz Faßmann. Woran es noch hapert, erfährst du HIER >>

Doch nicht nur für die Kinder, sondern auch für die Eltern ist der Alltag, der regelmäßig von Ferien, schulautonomen Tagen und drei Wochen Lockdown unterbrochen wird, eine große Herausforderung. Im Gespräch mit "Heute" fordern sie: "Sperrt Schulen auf!".

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    Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com