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"Fling to the Finish": Gummiband-Racer brettert los

Wetten, so ein Rennspiel hast du noch nie erlebt? In "Fling to the Finish" musst du zu zweit ins Ziel kommen. Doch ein Gummiband sorgt für Chaos.

Rene Findenig
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    "Fling to the Finish" von Daedalic Entertainment und SplitSide Games hat es mittlerweile in den Early Access für PC geschafft. Und der Racer spielt sich wie kein anderer.
    "Fling to the Finish" von Daedalic Entertainment und SplitSide Games hat es mittlerweile in den Early Access für PC geschafft. Und der Racer spielt sich wie kein anderer.
    SplitSide Games

    "Fling to the Finish" von Daedalic Entertainment und SplitSide Games hat es mittlerweile in den Early Access für PC geschafft. Und der Racer spielt sich wie kein anderer. Zwar müssen Spieler einen Hindernis-Kurs so schnell wie möglich absolvieren, das tun sie als nette Kügelchen aber zu zweit und mit einem Gummiband verbunden. Dieses darf nicht nur nicht reißen, wenn sich die Spieler zu weit voneinander entfernen, es verheddert sich auch in den vielen Fallen des Kurses.

    Im Early Access sind bereits zwölf Levels in vier Welten spielbar, für Abwechslung ist also schon mal gesorgt. Allerdings können die Welten nicht frei gespielt, sondern müssen erst freigeschaltet werden. Dazu muss man zwar keine Bestzeiten hinlegen, Kurse aber öfters absolvieren, um die darin versteckten Spiel-Enten zu sammeln, die wiederum neue Welten freischalten. Damit das nicht eintönig wird, bekommen Kurse nach dem Zocken neuen Herausforderungen verpasst.

    An der Steuerung muss man noch feilen

    Schade ist, dass die Herausforderungen bisher in jeder Spielwelt gleich auftreten: Pro Level gibt es nur die Anforderung, eine vorgegebene Zeit zu unterbieten, 100 Spielmünzen einzusammeln, was fast nebenher geschieht, einen computergesteuerten Gegner am Kurs zu schlagen und eben die Enten einzusammeln. Ebenso schade: Es handelt sich immer um eigenständige Modi, man muss also die Anforderungen in mehreren Durchgängen erfüllen können.

    Noch nicht einwandfrei ist auch die Steuerung per Gamepad sowie Maus und Tastatur, vor allem im Singleplayer. Dann nämlich übernimmt man die Steuerung beider Spielfiguren, wobei diese teils abgehakt und ungenau reagierte. Besonders verwirrend ist anfangs die Maus-Tastatur-Kombi: Während eine Figur auf Tastenbefehle hört, wird die andere per Maus manövriert. Das muss im Kopf erst einmal sacken, besser klappt es mit dem Gamepad. Und dennoch: Schnell ergibt sich ein Suchtfaktor à la "Fall Guys".

    Chaotischer Spielspaß mit Suchtfaktor

    Im Koop entfaltet "Fling to the Finish" bereits jetzt riesigen Spielspaß. Dann nämlich fällt das gleichzeitige Koordinieren der Spielfiguren weg und man darf sich auf ein Kügelchen konzentrieren, während der Mitspieler dies seinerseits tut. Eingespielte Teams schaffen dabei durchaus eindrucksvolle Manöver. Statt sich um Hindernisse zu schlängeln ist es etwa möglich, das Gummiband als Hilfsmittel den als Störfaktor zu sehen und sich gegenseitig über die Hürden zu schleudern. Ein enormer Spaß, wenn man den Dreh des kniffligen Tricks raus hat!

    Der Koop zeigt sich auch insgesamt einfacher als im Einzelspieler: Man kommt schneller voran, traut sich eher an Tricks und hat dabei auch viel mehr Spaß. Bisher können übrigens bis zu acht Spieler in vier Teams gegeneinander antreten. Bei acht Spielern übernimmt jeder Zocker eine der Spielfiguren, alternativ können vier Spieler je zwei Spielfiguren übernehmen und sich matchen. Spaßig ist die Massen-Sause zwar, auf allzu kleinen Monitoren wird er bei vier oder acht Spielern durch den Splitscreen aber schnell zu unübersichtlich. Rennen sind aber nicht nur lokal, sondern auch online möglich.

    Gummiband-Racer mit viel Potential

    Die Levelgestaltung reicht von klassisch bunten Bahnen bis hin zu völlig durchgeknallten Kursen wie einem riesigen Regenwurm mit Tentakeln, der verschiedene Asteroiden im All miteinander verbindet. Es gibt massig Abwechslung und auch die Hindernisse der Kurse gleichen sich kaum. Dazu gibt es eine fröhlich-fetzige Musik, die auch nach längerem Anhören nicht nervt. Grafisch ist man eher auf der einfachen Seite unterwegs und Details sind Mangelware, das tut dem Spielspaß aber in keiner Weise einen Abbruch.

    Picture

    Künftig soll man durch das Entensammeln auch besser motiviert werden, nämlich durch die Freischaltung neuer Spielfiguren. Was das Spiel auch noch brauchen würde, wäre eine fesselndere Einzelspieler-Kampagne und eine etwas exaktere Steuerung. Abseits davon macht das Game aber vor allem im Koop jetzt schon mächtig Spaß und man ist gespannt, was sich die Entwickler noch an Modi und Features einfallen lassen werden. Dann nämlich könnte "Fling to the Finish" ein echt wahnsinnig spaßiger Koop-Racer werden.

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