Coronavirus

Virologin: "2G-Regel wird Corona-Zahlen nicht senken"

Die Corona-Situation bleibt angespannt. Laut Virologin Redlberger-Fritz werden die Zahlen mit der 2G-Regel aber in den nächsten Tagen nicht sinken.

Stefanie Riegler
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Monika Redlberger-Fritz
Monika Redlberger-Fritz
HERBERT NEUBAUER / APA / picturedesk.com

Die Corona-Zahlen steigen in Österreich explosionsartig an. Am Samstag wurde mit 9.943 Neuinfektionen ein neuer Höchstwert vermeldet. Die 7-Tagesinzidenz liegt derzeit bei 599,6. Das ist der höchste Wert seit Pandemiebeginn.

Am Freitag hat die Regierung deshalb neue Corona-Maßnahmen verkündet. Aufgrund der steigenden Infektionszahlen gilt ab Montag österreichweit eine 2G-Regel in der Freizeit. Die Verschärfungen brachten einen Ansturm auf die Impfstraßen. 

"Worst-Case-Szenario"

"Der Anstieg der Infektionszahlen war erwartbar, da die Impfrate im Sommer nicht weiter angestiegen ist. Wir sind leider ins Worst-Case-Szenario geraten", erklärte Monika Redlberger-Fritz, Virologin von der MedUni Wien, in der "ZiB2".

"Lockdown ist effizienteste Maßnahme"

Laut ihren Angaben werden die Zahlen noch weiter steigen, da sich die neuen Fälle der letzten bereits vergangene Woche angesteckt haben. "Die 2G-Regel wird Zahlen in den nächsten Tagen nicht senken. Aus rein virologischer Sicht ist der Lockdown die effizienteste Maßnahme, um die Welle zu brechen. Aber das die Bevölkerung da nicht mehr mitspielt, ist klar", so die Expertin. Lokale Lockdowns in einzelnen Bundesländern sind aber für die nicht ausgeschlossen.

Auch wenn es jetzt einen kleinen Anstieg bei den Impfungen gibt, so dauert es auch hier, bis der Schutz seine Wirkung zeigt. Tourismusbetriebe sind aufgrund der derzeitigen Lage besorgt. "Je mehr jeder einzelne daran arbeitet, desto schneller geht die Inzidenz wieder hinunter", so Redlberger-Fritz-

"Ungeimpfte sind Treiber der Pandemie"

Angesprochen auf die Impfdurchbrüche betont sie, dass dies immer von der falschen Seite beleuchtet werde. "Die Impfung ist ein hochwirksames Medikament, das eine Infektion in vielen Fällen verhindert. Auch wenn der Impfschutz 70 Prozent beträgt. Das bedeutet, dass sich von 100 Leuten 70 nicht anstecken, auch wenn sie mit Infizierten zusammenkommen. Die Ungeimpften sind die Treiber der Pandemie. Denn auch jene, die sich trotz Impfung anstecken, sind weniger infektiös als die Ungeimpften."

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    Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com