Treffen sich Karl Nehammer, Sebastian Kurz und Alfred Gusenbauer vor der berühmten Benko-Bauruine "Lamarr" auf der Wiener MaHü: Was klingt wie ein Witz, spielte sich am Donnerstag tatsächlich ab – wenn auch nur als Performance des Aktionskünstlers "donhofer."
Er und zwei seiner Mitstreiter standen Champagner schlürfend und in Goldmänteln gehüllt auf der Fußgängerzone Spalier – sie hatten sich als gekrönte (Ex-)Kanzler in Schale geworfen und teilten kräftig aus. Einerseits mit Hohn und Spott für den gefallenen Milliardär und andererseits mit mitgebrachten René-Blanko-Schecks, Schampus und "Gold", die sie als angebliche "Benko-Freunde" Kurz, Nehammer und Gusenbauer um sich schleuderten.
Die Politiker – zwei davon standen tatsächlich auf der Gehaltsliste des Signa-Gründers – wurden im Zuge der Benko-Causa von den Darstellern gehörig durch den Kakao gezogen. "Österreich ist das beste Land, um Geld zu versenken", heißt es auf einem veröffentlichten Pamphlet. Im "Heute"-Gespräch versprach der Künstler hinter einer Nehammer-Maske jedem Passanten eine "kleine Finanzspritze. Weil das ist unfair, dass Insolvenzen nur für die oberen 10.000 Euro da sind. Heute wird nicht gespart", so donhofer.
"Damit die Insolvenzvermögen auch im Rahmen der Eigenverwaltung für jedermann gewährleistet werden können, verteilen die Hl. III Könige Karli, Sebi und Alf Rene-Blankoschecks. Diese ermöglichen, die Kleine Insolvenz, die Mittlere Insolvenz und die Große Insolvenz zu erwerben. Ist dadurch die Basis zur Insolvenzerhöhung geschaffen, kann die Wachstumsstrategie 'Schuldenmachen – Entwickeln – Weiterverschulden' nachhaltig fortgesetzt werden. 100% sicher, 100% vertrauenswürdig und 100% erfolgreich", versprachen die Satiriker. Autsch!
