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"Akademiker" lösen Käfigkicker im ÖFB-Team ab

Heute Redaktion
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Bild: Heute

Einen Kader von 23 Mann nominierte ÖFB-Teamchef Marcel Koller für die WM-Quali-Spiele gegen Kasachstan. Die meisten davon kicken im Ausland, nur noch sieben in Österreich. Heute wollte wissen: Wer hat sie ausgebildet? Das Ergebnis: 18 der 23 Spieler kommen aus Akademien oder Nachwuchszentren (siehe Grafik), fünf schafften den Sprung ohne Starthilfe.

Einen Kader von 23 Mann nominierte ÖFB-Teamchef Marcel Koller für die WM-Quali-Spiele gegen Kasachstan. Die meisten davon kicken im Ausland, nur noch sieben in Österreich. „Heute“ wollte wissen: Wer hat sie ausgebildet? Das Ergebnis: 18 der 23 Spieler kommen aus Akademien oder Nachwuchszentren (siehe Grafik), fünf schafften den Sprung ohne „Starthilfe“.

„Unsere Akademien können sich mit der Weltspitze messen“, ist ÖFB-Sportdirektor Willi Ruttensteiner von der Nachwuchsarbeit der Ausbildungszentren überzeugt. Der Trend im Nationalteam ist deutlich: Im Kader gegen Kasachstan stehen nur fünf Kicker, die nicht in einer Akademie ausgebildet wurden. 18 Spieler lernten ihr Handwerk in den „Hochschulen“.

Aber: Leistungsträger wie Kapitän Fuchs, die Offensiv- Stars Arnautovic und Harnik oder Mittelfeld-Abräumer Julian Baumgartlinger blieben den Ausbildungszentren fern. Ruttensteiner meint: „Sie sind im Ausland einen ähnlichen Weg gegangen. Die Scouting-Systeme werden besser, kleine Klubs verlieren ihre Talente früher.“ Ob in Zukunft nur noch Akademiespieler das Teamtrikot überstreifen? „Die Entwicklung geht in diese Richtung“, meint Ruttensteiner.

Klaus Pfeiffer und Gerald Richter