Sport

"Auf der Streif fährt ein Chip und der Tod mit"

"Heute"-Skiexperte Marc Girardelli über die gefährlichste Abfahrt der Welt in Kitzbühel.

Heute Redaktion
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"Katastrophe!" "Zu gefährlich!" "Ich bin kein Skispringer!" Das ers­te Date mit der Streif sorgte für heftige Reaktionen bei den Abfahrern. Alle Jahre wieder ist das in Kitzbühel so. Nur: Die Streif ist keine Autobahn. Geht es am Samstag in der Abfahrt um die goldene Gams, fährt der Tod mit.

Chip am Ski-Schuh für Fans auf Couch

Und ein Chip am Skischuh. Der wird beim Sprung in der Mausefalle, der im Training über 50 Meter ging, die Weite und den Speed liefern – das Spektakel soll greifbarer für den TV-Fan auf der Couch werden.

Airbag schützt Kopf und Knie nicht

Die Fahrer haben andere Sorgen: Sieg und Sicherheit – nur das zählt. Der Sieg betrifft eine Handvoll, die Sicherheit alle. Dort ist aber keine Lösung in Sicht. Die Airbags sind nicht bei allen beliebt, sie schützen die Athleten nur dort, wo sie sich selten verletzen: am Oberkörper. Kopf und Knie sind bei Svindal Reichelt und Co. ungeschützt.

Was hilft? Ein gepolsterter Taucheranzug mit stabiler Halskrause vielleicht. Ein Tempolimit sicher. Beides wird es nie geben. Die schwierigste Abfahrt der Welt lässt sich nicht in Watte packen. Die Knautschzone der Ski-Helden liegt genau bei null. (Marc Girardelli)