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"Aus Angriffsposition nichts gemacht"

Heute Redaktion
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Schon sehr enttäuscht natürlich", hat Jürgen Kriechbaum den Ausgang der Olympia-Abfahrt seiner Damen in Krasnaja Poljana zur Kenntnis genommen. Nicole Hosp war am Mittwoch als Beste auf den neunten Rang gekommen. "Wir waren jetzt nicht in der Top-Favoritenposition, aber in einer Angriffsposition", sagte der ÖSV-Rennsportleiter der Damen.

seiner Damen in Krasnaja Poljana zur Kenntnis genommen. Nicole Hosp war am Mittwoch als Beste auf den neunten Rang gekommen. "Wir waren jetzt nicht in der Top-Favoritenposition, aber in einer Angriffsposition", sagte der ÖSV-Rennsportleiter der Damen.

Die alpinen Ski-Damen waren mit Super-Kombi-Silber durch Hosp im ersten Bewerb exzellent in die Winterspiele gestartet, dass der Schwung in den ersten Speed-Bewerb nicht mitgenommen wurde, fand auch Kriechbaum bitter. "Wenn man nicht zu den Favoriten zählt, dann tut es gut, wenn man schon eine Medaille hat. Da kann man schon ruhig mehr daraus machen. In der Abfahrt haben wir gar nichts daraus gemacht", sagte er am Tag danach zur APA - Austria Presse Agentur.

Laut Kriechbaum war die von der Schweizerin Dominique Gisin (Startnummer 8) und der Slowenien Tina Maze (21) ex aequo gewonnene Abfahrt "kein Startnummernrennen", die Nummer fünf für die Tirolerin Hosp war bei vorfrühlingshaften Temperaturen aber sicherlich kein Nachteil. "Nicole ist der Lauf nicht hundertprozentig geglückt, es kommt auf Kleinigkeiten an, die muss man erkennen und entsprechend umsetzen."

Görgl zu riskant

Elisabeth Görgl (16.) habe "zu viel riskiert, das kann nicht gut gehen", merkte Kriechbaum an. "Das muss man erkennen, dass das ein bisschen zu viel des Guten war." Olympia-Debütantin Cornelia Hütter (24.) sei nicht ins Fahren gekommen.

Und bei der schnell unterwegs gewesenen Salzburgerin Fenninger, die einen Schlag erwischte und ausgeschieden war, wollte Kriechbaum "nicht von Pech" reden. Freilich, es sei eine Unebenheit da und das Licht schlecht gewesen, aber es gäbe ja auch eine Besichtigung: "Das war ein bisschen unglücklich. Es ist einfach schlecht gelaufen."

Auch andere Nationen nicht ins Fahren gekommen

Auch für manch andere übrigens, denn die deutsche Kombi-Olympiasiegerin Maria Höfl-Riesch (13.) aus Deutschland und US-Kombi-Abfahrtsgewinnerin Julia Mancuso (8.) seien ebenfalls nicht ins Fahren gekommen, wie Kriechbaum "überrascht" festgestellt hatte.

Für Kriechbaums Rennläuferinnen gelte es nun, die Kräfte zu sammeln und nach vorne zu schauen, am Samstag steht der Super-G auf dem Programm. Die durch das Warmwetter veränderten Pistenverhältnisse seien für alle gleich, deshalb könne man nicht von schwieriger reden. "Vielleicht wird es aber ein bisschen unberechenbarer, das ist auch in der Abfahrt so gewesen", sagte er.

APA/red