"Bei der Weihnachtsfeier stecke ich nicht zurück"

Ski-Fahrer im Stress! In den kommenden Tagen wartet vor allem auf Speed-Fahrer ein straffes Programm. Einige Athleten strichen daher freiwillig einen Bewerb.

Der Advent als besinnliche Zeit? Nicht für die Ski-Herren! Denn für Matthias Mayer und Co. geht es rund um Weihnachten Schlag auf Schlag.

Am Sonntag stieg in Alta Badia (It) der klassische Riesentorlauf, heute (Quali um 15 Uhr, Finale ab 18.15 Uhr) folgt auf der Gran Risa ein Parallel-Rennen.

Bereits am 25. Dezember reist der Speed-Tross weiter nach Bormio. Einen Tag später ist das einzige Training angesetzt. Am 27. wird die in Gröden abgesagte Abfahrt auf verkürzter Strecke eingeschoben, am 28. folgt ein Rennen auf der "kompletten" Stelvio. Am Sonntag wird das Ski-Jahr mit einer Kombi beendet.

Viel-Fahrer stehen somit vor einer riesigen Herausforderung. "Heuer fällt es extrem deppert mit der Woche", sagt etwa Matthias Mayer, der sich kurzfristig gegen ein Antreten beim Parallel-RTL entschied. "Das wird sicherlich enorm, das ist ganz klar. Es geht voll auf die Substanz, auch die Reiserei dazwischen."

Auch Vincent Kriechmayr lässt das heutige Parallel-Rennen aus. "Es gibt wesentlich wichtigere Dinge als Skifahren. Bei der Weihnachtsfeier stecke ich nicht zurück", stellt er klar. Bis Bormio sollen die Akkus wieder aufgeladen werden. "Wir fahren natürlich um eine Kugel, und da zählen die 'Big Points'. Wenn ich dann in Bormio nicht ganz frisch bin, dann wäre das natürlich bitter, nur weil ich in Alta Badia Parallel-Riesentorlauf gefahren bin."