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"Bin ein Igel, auf den man nicht drauftreten sollte"

Heute Redaktion
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Dinko Jukic nahm in Sport am Sonntag erstmals öffentlich Stellung zu seiner Sperre. Dabei kritisierte er einmal mehr die Vorgänge im Österreichischen Schwimmverband (OSV).

Dinko Jukic nahm in "Sport am Sonntag" erstmals öffentlich Stellung zu seiner Sperre. Dabei kritisierte er einmal mehr die Vorgänge im Österreichischen Schwimmverband (OSV).

Ein Jahr wurde der Olympia-Vierte vom OSV gesperrt, zehn Monate davon unbedingt. Grund waren die Vorfälle bei der EM in Debrecen. Jukic will die Sperre vor Gericht anfechten, wie er nun bekräftigte: "Ich glaube der Verband weiß noch gar nicht, was für ein Problem sie jetzt haben. Ich bin ein Igel, auf den man nicht drauftreten sollte."

Er erkennt die Sperre und auch das Verbandsgericht nicht an. "Das ist lächerlich, so wie der ganze Verband. Es ist eine Kommission, die von Freunden von Präsident Paul Schauer besteht und nach Verbandsstatuten nicht mal richtig zusammengesetzt wurde."

Dass ihm der Kragen platze hat vielerlei Gründe. "Wir haben schon seit Jahren interne Probleme, das sollte aber alles nicht an die Öffentlichkeit. Doch irgendwann muss das Schönreden von Paul Schauer ein Ende haben. Angesichts der Ereignisse und wenn man sieht, was der Verband für Möglichkeiten hätte und sie nicht nutzt, war das der einzige Weg, den ich noch gesehen habe."

Jukic gibt zu, überreagiert zu haben, "aber ich stehe zu meinen Aussagen. Ich wurde von den Funktionären vor Ort provoziert, dass es so weit kommt". Außerdem bestätigte er, seine Karriere beenden zu wollen, wenn die Sperre nicht aufgehoben wird. "Ein Nationenwechsel kommt für mich nicht infrage, ich habe Österreich viel zu verdanken", so der Schwimmstar.