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"Bin nicht bei der Austria, um Vierter zu werden"

Heute Redaktion
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Die Austria steckt mitten in der Vorbereitung auf das Frühjahr. Vier Spiele haben die Veilchen noch, um es doch noch in die Meistergruppe zu schaffen, sieben Punkte auf Hartberg und Sturm aufzuholen. Sport-Vorstand Peter Stöger blickt bereits weiter in die Zukunft. Und gibt klar die Marschroute vor.

Neues Jahr, neues Glück! Die Veilchen blasen zum Angriff auf die Top-Sechs. "Ich glaube, dass wir zuversichtlicher sein können. Ich habe das Gefühl, dass sich in kleinen Schritten etwas entwickelt", so der violette Vorstand. "Klar ist aber: Wir sind auf fremde Hilfe angewiesen, werden uns aber nur auf das konzentrieren, was wir beeinflussen können." Sieben Punkte gilt es, wettzumachen. In vier Spielen.

Dabei helfen soll der dänische Nachwuchs-Teamspieler Andreas Poulsen, der von Mönchengladbach geliehen wurde. "Wir haben im letzten Jahr viele Kontakt aufgebaut. Die österreichische Bundesliga und Austria Wien im Speziellen werden als sehr guter Partner wahrgenommen", so Stöger, der auf weitere Leihgeschäfte in der Zukunft hofft.

Nicht aber im Jänner. Die Veilchen werden nur bei einem Abgang neuerlich auf dem Transfermarkt tätig. "Unsere finanzielle Situation hat sich über Weihnachten nicht verändert. Wir arbeiten weiter daran, unsere Möglichkeiten zu verbessern." Ein Trainingslager ist immerhin doch im Budget. Gemeinsam mit den Young Violets aus der zweiten Liga geht es in die Türkei. Ein klares Zeichen zur Verschmelzung der beiden Profi-Teams. "Das ist unser Weg."

Diesen Weg möchte der 53-Jährige noch stärker voranbringen. "Wir haben begonnen, unser sportliches Netzwerk auszubauen, um bessere Möglichkeiten zu haben, am einen oder anderen Spieler vielleicht früher dran zu sein als andere Vereine."

Denn für Stöger ist auch klar: "Die Austria hat kein Stadion gebaut, um drüber zu diskutieren, ob wir Sechster oder Siebter werden. Ich habe auch nicht den Job angenommen, um Vierter oder Fünfter zu werden. Es wird viel Arbeit und Zeit brauchen, aber wir werden gestärkt herauskommen."

Mit einer klaren Vorgabe für die nächsten Jahre: "Wenn wir normal performen, werden wir unter den ersten drei sein. Diese Ausgangsposition erwarte ich. Vielleicht ist das schon nächste Saison so. In Zukunft soll das auf jeden Fall wieder so sein."