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"Bitte zeigt die Formel 1!" Lauda fleht ORF-Boss an

Der ORF droht die Formel-1-Rechte zu verlieren. Beim Österreich-Grand-Prix bettelte nun Legende Niki Lauda bei ORF-Boss Wrabetz.

Heute Redaktion
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In Österreich boomt die Formel 1 wieder. Der Österreich-Grand-Prix hat dieses Wochenende zehntausende Fans nach Spielberg gelockt. Der ORF ist mit mehr als 15 Stunden Live-TV mit dabei und liefert die Bilder des Motorsport-Spektakels auch in die heimischen Wohnzimmer.

Das könnte sich aber bald ändern. Die Rechte des ORF gelten nur mehr bis einschließlich der Saison 2020. Formel-1-Rechtehalter Liberty Media brachte den öffentlich-rechtlichen Sender jüngst ins Schwitzen. Es werde vermehrt auf Pay-TV gesetzt.

ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz kündigte bereits an, dass die Formel-1-Rechte aus Kostengründen eingespart werden sollen. Das will Österreichs lebende Formel-1-Legende Niki Lauda nicht so einfach stehen lassen. Unmittelbar vor Rennstart stand er gemeinsam mit Wrabetz in der Boxengasse vor dem ORF-Mikrofon Rede und Antwort.

Lauda bettelt

"Bitte zeigt die Formel 1 weiter", flehte Lauda Wrabetz an, tätschelte im freundschaftlich die Wangen. Der wirkte etwas peinlich berührt, wählte seine Worte mit Bedacht.

Seine etwas wage Antwort: "Auf absehbare Zeit haben wir Verträge. Dann gibt es die Frage: Setzen sie weiter auf Free-TV oder gehen sie wirklich ins Pay-TV. Eines ist klar: Ein Millionen-Publikum wie bei uns kann man im Pay-TV nicht erreichen."

Die ORF-Übertragungen der Formel 1 gelten als sehr beliebt. Das Kommentatoren-Duo Ernst Hausleitner und Alexander Wurz hat längst eine große Fan-Gemeinde.

Spielberg-Grand-Prix: Hier geht's zum "Heute"-Liveticker (SeK)