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"Blinder" Schiri sieht Phantom-Tor

Heute Redaktion
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Dagegen ist das Wembley-Tor nichts: Der Linienrichter sah bei der Zweitliga-Partie zwischen dem MSV Duisburg und dem FSV Frankfurt einen Ball im Tor, der von der Querlatte abprallte und über einen Meter vor der Torlinie aufkam.

Normalerweise sind es beim Fußball nur wenige Zentimeter, die heftige Streitereien auf und neben dem Platz auslösen. War der eine Fuß des Stürmers zum Zeitpunkt des Abspiels vor dem letzten Verteidiger? Hat der Ball wirklich mit vollem Umfang die Torlinie überschritten? Doch beim gestrigen Spiel zwischen dem MSV Duisburg und dem FSV Frankfurt in der zweiten deutschen Bundesliga machten ganze 1,3 Meter dem Schiedsrichter und seinem Assistenten zu schaffen.

Knapp zehn Minuten vor Spielende schlenzte der Ex-Salzburger Christian Tiffert den Ball schön aus 18 Metern über den chancenlosen Frankfurt-Torhüter. Der Ball traf aber nur die Unterkante der Querlatte und sprang über einen Meter vor dem Tor wieder auf. Doch als die Frankfurter Spieler noch erleichtert aufatmeten, entschied Schiedsrichter Marco Fritz auf Tor für den MSV.

Frankfurt als faire Verlierer

Dieser schob aber nach dem Match die Schuld auf seinen Assistenten Thomas Münch: "Ich habe es nicht gesehen, nur reagiert." Denn Münch hob sofort die Fahne, zeigte das 5:0 der Duisburger an.

Die Frankfurter nahmen es mit Humor, denn der Treffer war für den Spielverlauf irrelevant. FSV-Boss Bernd Reisig: "So kommen wir wenigstens in jedem Jahresrückblick vor...