Österreich

"Busenpolizei" stoppt in Kaufhaus stillende Mama

Heute Redaktion
14.09.2021, 02:21

Bianca B. (27) wollte in St. Pölten bloß ihr hungriges Baby stillen. Doch das war im Einkaufstempel Traisenpark nicht erwünscht. Die zweifache Mami ist enttäuscht: "Das ist doch Diskriminierung."

Bianca B. (27) wollte in St. Pölten bloß ihr hungriges Baby stillen. Doch das war im Einkaufstempel Traisenpark nicht erwünscht. Die zweifache Mami ist enttäuscht: "Das ist doch Diskriminierung."

Die junge Mutter war beim Shoppen von Baby-Gewand, als ihre sechs Monate alte Tochter Chiara anfing zu schreien. Bianca B. setzte sich im Geschäft auf einen Hocker, um die Kleine zu stillen. Keine fünf Minuten später wurde sie von einer Center-Mitarbeiterin in Zivil lautstark gebeten, zu gehen. "Die Frau sah aus wie ein Security und meinte, die Menschen fühlten sich von mir belästigt. Ich solle sofort damit aufhören."

Schockiert von dem Vorfall fuhr die Mutter heim, die Lust auf Shopping war ihr vergangen. Center-Managerin Anita Bräunlich kann sich den Wirbel nicht erklären. "Unsere Mitarbeiter haben keine Anweisung, das Stillen zu verbieten." Viele Mütter würden sich aber in den Wickelraum zurückziehen.

 

In den USA tobte der Kampf ums Stillen in der Öffentlichkeit so lang, bis der Gesetzgeber einschritt. Inzwischen ist das Stillen gesetzlich erlaubt. Handarbeitende Mütter entwarfen - um die Gegner noch mehr auf die Palme zu bringen.

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