Sport

"Das ist gelinde gesagt eine Frechheit!"

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: Picturedesk

Silber gewonnen oder Gold verloren? Marcel Hirscher fehlte in der WM-Kombi von St. Moritz der Wimpernschlag von 0,01 Sekunden auf die erfolgreiche Titelverteidigung. Lokalmatador Luca Aerni (Sz) schnappte ihm den Sieg weg.

Silber gewonnen oder Gold verloren? fehlte in der WM-Kombi von St. Moritz der Wimpernschlag von 0,01 Sekunden auf die erfolgreiche Titelverteidigung. Lokalmatador Luca Aerni (Sz) schnappte ihm den Sieg weg.

"Vor zwei Tagen bin ich noch krank vor der Klomuschel gehängt und habe mich gefragt, was ich hier überhaupt tue. Jetzt habe ich eine Medaille“, überwog beim 27-Jährigen am Ende die Freude. Es war das siebente Edelmetall bei einer WM. Der Mini-Abstand wurmte Hirscher aber doch. "Ich habe mir gedacht: Nicht schon wieder diese Hundertstel. Die reißen mir noch die letzten Haare aus dem Kopf. Ich war heuer im Weltcup schon neun Mal Zweiter."

Aber: Hirscher darf sich über Silber nicht beschweren. Die Kombi entpuppte sich nämlich als Startnummern-Rennen. Ärni lag nach der Abfahrt auf Rang 30, Hirscher auf Platz 29. Im Slalom gab die Piste nach wenigen Läufern nach. "Eine Frechheit", tobte ÖSV-Coach Puelacher. Halbzeit- Leader Romed Baumann reichten so selbst 2,61 Sekunden Vorsprung nicht – nur Rang zwölf. Bronze holte Mauro Caviezel (Sz). Auch ihm fehlte nicht viel auf Gold: 0,06 Sekunden.