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"Das steckt hinter Hirschers Tiefstapeln"

Heute Redaktion
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Marcel Hirscher übertraf beim Slalom in Val d'isere mit seinem 47. Weltcupsieg "Heute"-Experte Marc Girardelli. Der antwortet in der Kolumne.

Marcel Hirscher hat nach seinem Knöchelbruch zwei von vier Rennen gewonnen. Mit einer Siegquote von 50 Prozent ist er trotz Trainingsrückstand rein nach den Ergebnissen noch besser als vor seiner Verletzung.

Super-Comeback

Das sagt alles über sein Super-Comeback. Marcel ist ein Phänomen. In Val d'Isere habe ich zwei Mal mit ihm geredet – am Tag des Riesentorlaufs und des Slaloms. Zwei Mal war er voller Zweifel, zwei Mal stapelte er tief.



Tiefstapeln ist kein Poker

Pokert er? Ich glaube, er denkt wirklich so. Er ist ein Perfektionist, der merkt, dass er durch die Verletzung nicht alles tun konnte, um der Beste zu sein. Der Wahnsinn: Er ist es trotzdem.

Jetzt jagt er Tomba

Mit dem 47. Weltcupsieg hat mich Hirscher überholt. Jetzt jagt er Alberto Tomba. Der stapelte in seinem Leben nie tief. Er liebte den Glamour und die Fan-Karawanen, die ihm folgten. Tomba wollte und will ein Star sein. Bei Hirscher hatte ich nie dieses Gefühl, ihm geht es nur ums Skifahren.