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"Dead Bull"! So provoziert Kroatien Gegner Salzburg

Heute Redaktion
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Salzburg empfängt heute um 18.45 Uhr Rijeka.
Salzburg empfängt heute um 18.45 Uhr Rijeka.
Bild: imago sportfotodienst

Salzburg empfängt heute in der Champions-League-Quali HNK Rijeka. "Heute" hörte sich um, wie kroatische Medien die Chancenverteilung sehen.

Kroatiens Meister Rijeka ist heiß auf das Match gegen Salzburg: Über 1.800 Fans haben sich aus der Stadt an der Adria aufgemacht, um ihre Mannschaft heute in der Red Bull Arena anzufeuern.

Das Team selbst zeigt keine Angst vor dem österreichischen Champion der vergangenen vier (!) Saisonen. Die kroatische Zeitung "novi list" schreibt selbstsicher, dass die Österreicher "besorgt sind, auf Rijeka zu treffen" und "Red Bull ausscheiden könnte".

Nach zwei Partien heißt es "Dead Bull"

Matej Jeli, der erst in der Vorwochevon Rapid an NK Rijeka verliehen wurde, meint, dass die Bullen zwar an der Spitze des österreichischen Fußballs wären, er aber davon überzeugt ist, dass sein neuer Klub schon in Salzburg ein gutes Ergebnis einfahren wird.

Ähnlich klingen auch die Worte von Abwehrbollwerk Stefan Ristovski: "Red Bull Salzburg ist ein Team, das an Europas Spitze steht. In Österreich dominieren sie seit Jahren. Aber Rijeka fürchtet sich vor niemandem. Ich rechne damit, dass wir weiterkommen."

Auch der Ex-Austrianer Gorgon meldet sich zu Wort. Er würde sich freuen wieder in Österreich zu Besuch zu sein, aber das wäre auch schon alles.

Härtere Töne schlägt die Tageszeitung "Jutarnji List" an: "Red Bull! Hoffentlich heißt es nach den zwei Partien Dead Bull."

Salzburg scheiterte schon einmal an Kroaten

Ivan Moini, Ex-Kapitän der Adria-Elf, warnt die Kroaten aber vor zu viel Übermut: "Rijeka kann gegen jeden gewinnen, aber Salzburg ist ein gefährlicher Gegner. Ich weiß, wovon ich rede. Zu Hause sind sie beinahe unschlagbar. Sie fliegen praktisch über den Platz."

Gleichzeitig sieht er aber auch Chancen für das kroatische Team, denn die Abgänge im Sommer würden den "Bullen" auf jeden Fall zu schaffen machen. Die Atmosphäre im Stadion nennt er "familiär". Moini versichert: "Vor den Fans muss man keine Angst haben" und fügt noch hinzu, "Wenn Dinamo Zagreb sie aus dem Bewerb werfen konnte, dann kann Rijeka das erst recht." (ds)