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"Den Meisterstern muss man sich erst verdienen"

Heute Redaktion
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Salzburg steht als Meister fest! Die "Bullen"holten mit einem 2:1 gegen die Austria den sechsten Titel in Folge. Das bringt einen Stern und tolle Aussichten.

Sechster Meistertitel in Folge, sechstes Double in der Vereinsgeschichte! Mit einem 2:1 im Gastspiel bei Austria Wien setzte sich Salzburg vorzeitig die Krone in der Bundesliga auf. Ein Titel, der sich nicht nur auf dem Trikot bemerkbar macht.

Denn die Mozartstädter sichern sich damit auch den Fixplatz in der Champions League. Oder doch nicht? Wenn Überraschungs-Team Ajax Amsterdam die Königsliga gewinnt, muss Salzburg wieder in die Quali. Zukunftsmusik, über die bei den "Bullen" schon nachgedacht wird. "Egal, wie es kommt, wir müssen unsere Aufgaben erledigen", meint etwa Stefan Lainer nach dem Erfolg am Verteilerkreis.

Fest steht, dass Salzburg ab sofort mit einem Stern über dem Klubwappen für zehn Meistertitel in der Klubgeschichte auflaufen darf. "Das muss man sich erstmal verdienen", stellt Lainer klar. Er lobt seine Teamkollegen: "Die Mentalität ist überragend. Immerhin haben wir einen 0:1-Rückstand gedreht, und das bei diesem Schweinswetter." Kollege Xaver Schlager ergänzt: "Das war richtig schwer heute. Aber wir haben gut dagegen gehalten, die richtige Antwort gegeben. Wir haben die Zeit mit Marco Rose genossen. Ihm gehört ein riesiger Anteil am Titel, aber auch allen anderen Mitarbeitern. Vom Trainer bis zum Koch, der immer super kocht für uns."

Zlatko Junuzovic krönte sich sogar zum ersten Mal in seiner Karriere zum Meister, obwohl er garnicht auf dem Platz stand. "Ich habe drei Spiel hintereinander gehabt, haben gemeinsam für eine Pause entschieden." Der Freude tut das keinen Abbruch. "Wir sind alle sehr glücklich und stolz", meint er. "Der Cup-Sieg war wichtig, in einem Finale kann alles passieren. Wir haben sie Spannung hochgehalten, jetzt haben wir die Saison gekrönt. Was heute noch passiert, wird spontan entschieden."

Die ganz große Party gab es im Austria-Stadion freilich nicht. "Aber das wird eine schöne Busfahrt nach Hause", freut sich Lainer. Keine Frage, beim Heimspiel gegen den Liga-Zweiten LASK wird es kommenden Sonntag eine würdige Feier geben. (red)