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"Deutschlehrerin ist Dortmund-Fan"

Heute Redaktion
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Am Montag wurde Pep Guardiola offiziell als Bayern-Trainer präsentiert. Der Spanier kam im feinen Zwirn. Er bewies Mut und sprach während der Pressekonferenz Deutsch.

Am Montag wurde Pep Guardiola offiziell als Bayern-Trainer präsentiert. Der Spanier kam im feinen Zwirn. Er bewies Mut und sprach während der Pressekonferenz Deutsch.

"Ähm, guten Tag und Grüß Gott, meine Damen und Herren, verzeihen Sie mir mein Deutsch", begrüßte Guardiola die Journalisten und Zuseher im Fernsehen. Er habe zwar seit einem Jahr in New York Deutsch gelernt, der Big Apple sei nicht der ideale Ort dafür, in nächster Zeit wolle er seine Sprachkenntnisse noch verbessern. Auf seine schon jetzt beeindruckenden Kenntnisse der deutschen Sprache angesprochen gab der Neo-Coach etwas zerknirscht zu, dass seine Lehrerin ein bekennender Fan von Bayern-Rivale Borussia Dortmund sei.

Spanier mit Faible für Bayern

Er habe sich vor allem wegen der Spieler und der Vereinsgeschichte für den Klubs entschieden. Der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge erklärte, wie vor zwei Jahren erstmals der Kontakt hergestellt wurde. Guardiola habe mit Uli Hoeneß und ihm im Zuge des Audi-Cups Kaffee getrunken. Der Spanier machte damals auf die Bayern-Verantwortlichen den Eindruck, ein "Faible" für Bayern zu haben.

Rummenigge erwartet, dass der neue Bayern-Coach dem deutschen Fußball seinen Stempel aufdrückt. "Es ist für Bayern München eine tolle Geschichte, aber auch für die Bundesliga. Wann immer große ausländische Trainer in die Bundesliga kamen, war es für den Fußball etwas sehr Positives. Peps Arbeit hier wird auch die Bundesliga und den deutschen Fußball befruchten."

"Ich liebe es anzugreifen"

Guardiola will den Spielern kein System a la Barcelona aufzwingen, er müsse sich "zu 100 Prozent" an die Spieler anpassen." In welche Richtung der Spanier denkt, ist aber klar: "Ich liebe es anzugreifen - das ist meine Idee vom Fußball."

Guardiola freut sich auf seine neue Aufgabe. "Es ist eine neue Herausforderung für mich, hier zu sein", sagte der Spanier. Uli Hoeneß ist sich sicher, dass er der richtige Mann ist. "Wenn nicht er, wer sonst könnte diese Herausforderung bestehen?" Guardiola möchte sich in nächster Zeit noch Tipps von Vorgänger Jupp Heynckes holen.