Sport
"Die positiven Momente überwiegen"
Die erfolgreiche Skisprung-Karriere von Thomas Morgenstern hat offiziell ein Ende genommen. Der Kärntner gab seinen Entschluss im Salzburger Hangar-7 bei einer Pressekonferenz bekannt. Der 27-Jährige setzte hinter eine Laufbahn einen Schlussstrich, in der er Triple-Olympiasieger, inklusive Skifliegen elfmal Weltmeister und zweimal Österreichs Sportler des Jahres geworden war.
Die erfolgreiche Skisprung-Karriere von genommen. Der Kärntner gab seinen Entschluss im Salzburger Hangar-7 bei einer Pressekonferenz bekannt. Der 27-Jährige setzte hinter eine Laufbahn einen Schlussstrich, in der er Triple-Olympiasieger, inklusive Skifliegen elfmal Weltmeister und zweimal Österreichs Sportler des Jahres geworden war.
"Es hat sich herauskristallisiert über den Sommer", machte Morgenstern klar, dass seine Entscheidung keine erst vor kurzem spontan getroffene war. "Ich habe eine sehr schöne und erfolgreiche Karriere hinter mir." Schwere Stürze im vergangenen Winter in Titisee-Neustadt und am Kulm hatten ihn eigentlich schon aus der Anlaufspur geworfen. Doch er raffte sich auf, schaffte seine dritte Olympia-Teilnahme und gewann in .
"Ich möchte, dass die positive Momente überwiegen, und das tut es auch im Moment. Ich habe aus jedem Sturz das Positive mitgenommen." Dazu passend, sprach Morgenstern die Rücktrittsworte ohne große Emotionen aus. Seinen größten Erfolg hob er hervor. "Der schönste Moment war Turin (Anm.: Doppel-Olympiasieger 2006). Nicht nur, weil ich Olympiasieger geworden bin, sondern das ganze Drumherum. Diese Momente werde ich vermissen."
It's time to say good bye! Thank you for 12 amazing years! You are the best! Read more on
— Thomas Morgenstern (@MorgensternT)
"Langweilig wird mir nicht"
Wie es für den Vater einer Tochter ohne Spitzensport nun weitergeht, scheint für ihn noch offen. "Es gibt viele Optionen", erklärte Morgenstern. "Weil das Skispringen bis jetzt für mich vorrangig war, hat kein Plan B für mich gegolten. Ich werde das finden, was mir am meisten Spaß mach. Ich habe eine gute Basis, ich habe alle Möglichkeiten vor mir. Langweilig wird es mir nicht werden."
ÖSV-Chefcoach Heinz Kuttin hatte den Entschluss des hinter dem Salzburger Felix Gottwald zweiterfolgreichsten österreichischen Olympia-Sportlers im Laufe des jüngsten Trainingscamps erfahren, aber schon geahnt. "Es ist in der Luft gelegen." ÖSV-Sportdirektor Ernst Vettori gab den von Morgenstern an alle in seinem Umkreis Beteiligten ausgesprochenen Dank gerne zurück. "Es war eine enorm tolle Zeit mit ihm. Er hat der Mannschaft einen positiven Stempel aufgedrückt."