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"Die Wahrheit hinter dem Fabellauf von Hirscher"

Marcel Hirscher legte im ersten Slalom-Durchgang den Grundstein zu Gold. Er erinnerte mich an ein Rallye-Auto mit den richtigen Reifen.

Heute Redaktion
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Bild: zVg

Marcel Hirscher fuhr im WM-Slalom wie ein Rallye-Auto. Er hatte in Lauf eins Grip Ende nie, carvte allen um die Ohren.

Mir kam Kristoffersen extrem aggressiv und schnell vor, doch dann drang Hirscher – wieder einmal – in ganz neue Sphären vor.

"Marcel hatte die perfekten Reifen"

Er traf jeden Schwung. Oder bleiben wir beim Rallye-Auto: Er hatte die perfekten Reifen. Natürlich halfen ihm die tieferen Temperaturen und der von Trainer Mike Pircher gesetzte Lauf.

Aber es war wieder ein genialer Schachzug von Papa Ferdl, der Marcel die Tür zu Gold weit aufstieß.

Hirscher blieb cool – trotz Fieber zuletzt. Er flog von Tor zu Tor, traf jeden Landepunkt am grobkörnigen Schnee exakt. Es war Skifahren am höchsten Level.

Michael Matt bot eine starke Leistung, Marco Schwarz hat das Zeug zu einem ganz Großen. Am meis­ten freut das wohl Peter Schröcksnadel, der im Medaillenspiegel plötzlich amerikanisch zählte und Österreich ganz vorne sah.

"Vorsicht vor 'Schröcksis' Regeln"

Vorsicht! Wenn Peter die Regeln macht, dann würde Österreich den Nationencup gewinnen, ohne bei einem einzigen Rennen am Podest gestanden zu haben. So ein emotionaler Präsident – was gibt es Schöneres? Echt schade, dass „Schröcksi" nicht besser Ski fahren kann. Ich hätte ihn so gerne als Rennfahrer erlebt.