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"Dirty Deals" Die geheimen Machenschaften der FIFA

Heute Redaktion
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Football Leaks zeigt, wie FIFA-Präsident Infantino hinter den Kulissen seine selbst gesetzten Ziele hintertreibt und die Regeln der Uefa und der Fifa verbiegt.

FIFA-Präsident Gianni Infantino hat sich für eine Abschwächung der internen Regeln eingesetzt, die ihn selber betreffen. Er wirkte bei der Entmachtung von Aufpassern mit, die ihn überwachen sollten. Und er besorgte exklusive Einladungen für einen Walliser Oberstaatsanwalt, der ihm seinerseits diskrete Gefallen tat.

In seiner früheren Funktion als Generalsekretär des europäischen Fußballverbands UEFA legitimierte er eine hoch umstrittene Millionenzahlung aus Katar an den Klub Paris Saint-Germain. Dafür veranschlagte er den Wert eines Werbevertrags auf jährlich 100 Millionen Euro. Laut Experten ist er weniger als 3 Millionen pro Jahr wert.

Dies ergibt sich aus vertraulichen Dokumenten aus dem Innersten der Fifa, darunter E-Mails, Memos und Protokolle.

"Stein um Stein wieder aufgebaut

Gianni Infantino und die Fifa weisen die Vorwürfe zurück. In einem Statement schreibt der Weltverband, man habe nach der Korruptionskrise von 2015 den Verband "Stein um Stein wieder aufgebaut", sodass man heute von einer "finanziell soliden, modernen und ethischen Organisation des Weltfußballs" sprechen könne.

(Heute Sport)