Sport

Kartnig: "Kinderschänder weniger gekriegt als ich"

Hannes Kartnig plauderte im TV über seine Zeit als Sturm-Boss und klagte über fehlende Verhältnismäßigkeit im Rechtssystem.

Heute Redaktion
Teilen
1/16
Gehe zur Galerie
    Hannes Kartnig und sein geliebter Rolls Royce.
    Hannes Kartnig und sein geliebter Rolls Royce.
    (Bild: Daniel Raunig, GEPA-pictures.com)

    Hannes Kartnig ist eine der schillerndsten Gestalten der heimischen Sportwelt. Während seiner Präsidentschaft erlebte Sturm Graz sportliche Glanzzeiten. Die Blackys siegten zwei Mal in der Bundesliga, drei Mal im Cup und wurde Gruppensieger in der Champions League.

    Finanzvergehen beendeten den Höhenflug Kartnigs. Er musste wegen Betrugs, fahrlässiger Beeinträchtigung von Gläubigerinteressen und Steuerhinterziehung hinter Gitter.

    Selbstlob und ein wenig Einsicht

    Am Montag gab er bei Servus TV in der Sendung "Sport und Talk" zu: "Mein Fehler war das Schwarzzahlen." Er wehrte sich aber gegen sein schlechtes Image und lobte rückblickend seine Tätigkeit als Sturm-Boss: "Ich habe das Geld aufgestellt. Ich hatte immer die Gabe, mit Sponsoren zu reden", sprach er über seine Stärken. "Ich habe alles überlebt. Ich habe für Graz, die Steiermark und den Fußball viel erreicht."

    Ärger über Rechtssystem



    Nach seiner Haft scheint er nur zum Teil geläutert zu sein: "Ich war an allem schuld. Mir hat nur mehr eine Mordanklage gefehlt." Besonders die Verhältnismäßigkeit der heimischen Rechtssprechung störe ihn: "Ein Kinderschänder hat weniger gekriegt als ich."

    Ob er Schuld am Sturm-Konkurs sei? "Ich wäre fähig gewesen, wieder Geld aufzutreiben. Nur war ich demoralisiert, weil man im Vorstand gegen mich gearbeitet hat. Sturm wäre nie in Konkurs gegangen."

    Team der 10. Runde

    Team der 9. Runde

    Team der 8. Runde

    Team der 7. Runde

    Team der 6. Runde

    Team der 5. Runde

    Team der 4. Runde

    Team der 3. Runde

    Team der 2. Runde

    Team der 1. Runde

    (Heute Sport)