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"Eine schöne Heimstätte für den zukünftigen Meister"...

Heute Redaktion
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Mit dem neuen Stadion soll auch der Erfolg an den Verteilerkreis zurückkehren. Da waren sich die geladenen Ehrengäste beim Spatenstich der neuen Generali Arena am Montagvormittag einig. Dabei forderten bekannte "Veilchen", allen voran Bürgermeister und Austria-Kuratoriumsvorsitzender Michael Häupl, den Meistertitel.

Mit dem neuen Stadion soll auch der Erfolg an den  Verteilerkreis zurückkehren. Da waren sich die geladenen Ehrengäste beim am Montagvormittag einig. Dabei forderten bekannte "Veilchen", allen voran Bürgermeister und Austria-Kuratoriumsvorsitzender Michael Häupl, den Meistertitel.

"Eine schöne neue Heimat für den zukünftigen österreichischen Fußballmeister", nahm Häupl seine "Veilchen" in die Pflicht. Der Bürgermeister durfte genauso wie die Klub-Verantwortlichen den violetten Sand mit der Schaufel in die Luft werfen und damit den Spatenstich vornehmen. Häupl, laut eigener Definition "Uralt-Violetter" hofft, dass vom neuen Stadion "ein neuer Spirit" ausgeht. 

"Ich würde mich freuen, der Austria in der neuen Arena den Meisterteller übergeben zu können", zeigte sich auch Bundesliga-Präsident Hans Rinner vom violetten Stadionprojekt beeindruckt. Austria-Präsident Wolfgang Katzian bezeichnete das Stadion in seiner Rede als "violettes Schmuckkästchen des österreichischen Fußballs." 

Eine ganz besondere Funktion nimmt beim Stadionprojekt Manuel Ortlechner ein. Nachdem der leidenschaftliche Hobbyfotograf mehrmals auf der Baustelle herumturnte, wurde er von den "Veilchen" gefragt, ob der den Umbau mit seiner Kamera festhalten wolle. Die Bilder werden für einen guten Zweck versteigert. 

Kraetschmer lobt Nachhaltigkeit

Austrias AG-Vorstand Markus Kraetschmer strich einmal mehr die Nachhaltigkeit des 48 Millionen Euro teuren S.T.A.R.-Projekts, das auch Trainingsplätze, die Akademieerweiterung sowie ein regionales Leistungszentrum beinhaltet, hervor. Die neue Arena verfügt über eine Photovoltaik-Anlage, die 90 Prozent des Verbrauchs abdeckt. Brauchwasser soll zur Rasenwässerung gesammelt werden. 

"Dieser Tag wird in die Geschichtsbücher eingehen. Ein Meilenstein für die Austria", hob der Finanzvorstand der "Veilchen" hervor. Sportvorstand Franz Wohlfahrt war zwar nicht von Anfang an in die Planungen integriert, freut sich aber ebenso auf das neue Stadion. 

Austria-Coach Thorsten Fink hofft auf großen Zuschauerzuspruch in der neuen Arena. "Mit Bayern München haben wir in der Champions League vor 13.000 Fans im alten Olympiastadion gespielt. Jetzt ist ihr Stadion so gut wie immer ausverkauft." Beim Eröffnungsspiel in zwei Jahren will der Deutsche dabei sein, was bedeutet, dass der Deutsche seinen Vertrag mit den "Veilchen" verlängern würde.

Violette Erinnerungen

Die zahlreichen Ehrengäste hatten allesamt Anekdoten aus den letzten 43 Jahren am Verteilerkreis parat. So erzählte Robert Sara vom denkwürdigen Premierenspiel vor 11.000 Zuschauern gegen die Vienna oder Toni Pfefffer, der sich an das legendäre 5:2 über Schalgiris Wilna (1988) erinnerte.

Herbert Prohaska wird nie die sanitären Anlagen am alten Horr-Platz vergessen. "Da war eine Holztribüne, die immer gekracht hat. Wir mussten uns drunter umziehen. Im Bad hatten wir drei Duschen, wovon eine nicht funktioniert hat. Wir mussten uns beim Duschen anstellen." 

Nun soll auch die neue Arena am Verteilerkreis mit Erinnerungen an Erfolge gefüllt werden. Womöglich mit dem Titel.