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"Eine unruhige Austria ist nichts Neues für mich"

Heute Redaktion
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Die Rückkehr zur Wiener Austria hätte sich Peter Stöger wohl anders vorgestellt. Nach der 0:3-Pleite gegen den LASK kommen schwierige Wochen auf den neuen violetten Sportvorstand zu.

Die Veilchen sind nach zwei Niederlagen zum Saisonstart Tabellen-Vorletzter. Der Unmut der Fans war mit einem lauten Pfeifkonzert bereits deutlich zu spüren. Coach Christian Ilzer wirkte nach der neuerlich inferioren Leistung ratlos.

Peter Stöger, der seinen neuen Job als Austria-Sportvorstand erst am Donnerstag angetreten hatte, ist früh gefordert. Doch der 53-Jährige bleibt noch cool. "Ich bin mittendrin in einer unzufriedenen Austria. Das ist auch nichts Neues für mich", so der Wiener zu Sky.

Doch die Lage ist früh in der Saison ernst. Am Donnerstag steigt das Hinspiel in der Europa-League-Qualifikation gegen Apollon Limassol. Da muss eine klare Leistungssteigerung her.

"Das ist nicht der Anspruch, den die Austria normalerweise hat. Da gibt es keine zwei Meinungen", so Stöger, dem das schwache Offensivspiel negativ aufgefallen war. "Nach Standards kannst du Tore bekommen, das ist das Eine. Aber ein Spiel kannst du nur gewinnen, wenn du selbst Torchancen hast. Ich habe kaum eine gesehen", so der Sportvorstand.

Nun ist guter Rat teuer. "Es gibt einiges zu verbessern. Wir kriegen relativ viele Tore, haben wenig Torchancen herausgespielt. Das Überraschende ist aber, dass die Vorbereitung ja stimmig war, man mit viel Selbstvertrauen in die Saison gestartet ist, man jetzt aber damit fertig werden muss, zwei schlechte Spiele gemacht zu haben." Stöger ist jetzt gefordert, das violette Selbstvertrauen wieder aufzubauen. (wem)