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"Erfolgswelle ist zum Reiten da"

Heute Redaktion
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Bild: bergermarkus.com

Eine harte Nuss für Marcel Hirscher! Um als erster Österreicher seit Benni Raich (2006) die große Kristallkugel in die Luft zu stemmen, muss er Ivica Kostelic ausschalten. Der Kroate traut dem ÖSV-Shootingstar genau das zu: "Die Frage wird sein, ob er bis Saisonende so dominiert." Kostelic kennt seinen großen Vorteil: den Kalender!

Eine harte Nuss für Marcel Hirscher! Um als erster Österreicher seit Benni Raich (2006) die große Kristallkugel in die Luft zu stemmen, muss er Ivica Kostelic ausschalten. Der Kroate traut dem ÖSV-Shootingstar genau das zu: "Die Frage wird sein, ob er bis Saisonende so dominiert." Kostelic kennt seinen großen Vorteil: den Kalender!

"Marcel ist derzeit schwer zu schlagen. Er reitet auf der Erfolgswelle", sagt Kostelic. Der 20-fache Sieger von Weltcuprennen kennt dieses Gefühl. Vor genau einem Jahr war er es, der von Sieg zu Sieg raste und im Jänner 999 (!) Punkte holte. "Plötzlich war alles ganz einfach", erinnert er sich. "Das ist reine Kopfsache."

Die nächsten Wochen könnte es wieder Klick machen im Kostelic-Hirn. Kugel-Konkurrent Hirscher hat bei den nächsten 15 Weltcuprennen nur drei Starts eingeplant. "Das Polster von 230 Punkten kann ganz schnell weg sein", meint Heute-Skiexperte Marc Girardelli dazu.

Hirscher, der heute erstmals nach seinem Sieg-Hattrick wieder in Skischuhe steigt, will sich erst nach dem Nachtslalom in Schladming festlegen, ob er auch in Super-Gs startet. Girardelli rät ihm dazu. "Marcel könnte es einmal bereuen, das nicht gemacht zu haben." Kostelic bastelt am nächsten großen Coup. "Ich fahre gut und punkte mit meiner Beständigkeit", sagt er. Als Kind trainierte er mit seinem Vater 50 Tage in Folge und schlief draußen im Wald. "Um mir die Liftkarte leisten zu können", erzählt er. "Jetzt gilt es, die Früchte zu ernten."