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"Es gibt keine Lösung für die vielen Ski-Verletzten"

Neun Verletzte in dieser noch jungen Saison allein im ÖSV. "Heute"-Skiexperte Marc Girardelli über den Skisport, der am Stock geht.

Heute Redaktion
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Bild: picturedesk.com

ÖSV-Boss Peter Schröcksnadel schaut – wie er selbst verriet – jeden Tag nach, ob Österreich im Nationencup noch die Nummer 1 ist. Bei den Herren reicht es derzeit ganz ohne dem pensionierten rot-weiß-roten Ski-Gott zu Platz vier. Die Damen machen „Schröcksi" happy und hieven den ÖSV auf Platz eins.

Typen wie Hannes



Neun Verletzte im Team in einer Saison stimmen nicht nur Schröcksnadel nachdenklich. Ich wünsche Hannes Reichelt, dass seine Karriere nicht im Fangzaun endet. Hannes ist kein Seriensieger, aber eine echte Persönlichkeit – der Skisport bräuchte mehr Typen wie ihn.

Skisport am Stock

Ein Reichelt-Comeback mit 40 Jahren hätte seinen Reiz. Nicht vergessen sollte man aber, Reichelt sprang 20 Jahre in der Kälte aus dem dritten Stock auf eine Asphaltpiste. Sein Körper ist gezeichnet. Die Sehnen, die Knorpeln – sie sind voller kleiner Mikroverletzungen, diese erschweren die Regeneration.

Eine Lösung für die vielen Verletzten habe und sehe ich nicht. Die FIS versucht das seit Jahren – mit neuen Regeln und neuer Pisten-Präparierung. Ohne Erfolg! Das Carven hat den Skisport revolutioniert. Durch die extremen Kräfte geht der Skisport am Stock