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"FIFA-Funktionäre sind Räuber, Ratten, Banditen"

Heute Redaktion
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Bild: imago sportfotodienst

Romario zählt nicht zu jener Riege von ehemaligen brasilianischen Fußball-Stars, die sich als Testimonial für die WM im größten südamerikanischen Land einspannen lassen. Während Pele oder Ronaldo nahezu täglich über sämtliche Kanäle frohe Botschaften verbreiten, gilt der Weltmeister von 1994 als einer der pointiertesten Kritiker des Turniers.

-Stars, die sich als Testimonial für die WM im größten südamerikanischen Land einspannen lassen. Während Pele oder Ronaldo nahezu täglich über sämtliche Kanäle frohe Botschaften verbreiten, gilt der Weltmeister von 1994 als einer der pointiertesten Kritiker des Turniers.

Der frühere Star des als "Räuber, Ratten und Banditen".

"Pele redet nur Mist"

Keine Zurückhaltung kennt Romario auch, wenn er auf Pele angesprochen wird. "Schweigend ist Pele ein Poet. Aber wenn er redet, redet er nur Mist. Er ist sicher der Mensch, der in unserem Land den größten Unsinn über Fußball redet", sagte Romario über den dreifachen Weltmeister, den er auch "geistig zurückgeblieben" nannte.

Schon in seiner aktiven Zeit war der frühere Weltklasse-Stürmer kein Kind von Traurigkeit. Romario galt als Partytiger, der es mit der richtigen Trainingseinstellung oft nicht so genau nahm. "Das ist für mich nur Kalorienverschwendung", erklärte Romario, wenn er zusätzliche Übungseinheiten ablehnte.

Immer wieder Eskapaden rund um Romario

Beim FC Barcelona legte der Goalgetter Wert auf eine tägliche vierstündige Siesta, dafür wurde abends regelmäßig gefeiert. "Wenn ich nicht ausgehe, schieße ich keine Tore", lautete damals die Rechtfertigung. Für Eskapaden sorgte Romario schon 1985 bei der U20-WM in der Sowjetunion. Der damals 19-Jährige spuckte von seinem Hotelzimmer aus voller Inbrunst Passanten an und wurde in der Folge nach Hause geschickt. Den Titel holten die Brasilianer auch ohne ihn.

Kurz vor der WM 1994 versäumte der damalige Superstar der "Selecao" Werbedreharbeiten für einen wichtigen Sponsor der Nationalmannschaft, weil er den Abend davor durchgezecht hatte. Nun wagte man es aber nicht mehr, auf Romario zu verzichten.