Sport

"Game over" für Marlies Schild in Levi

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: GEPA pictures/ Ch. Kelemen

Totalausfall Für Österreich beim ersten Saisonslalom in Levi, der überhaupt nicht nach Maß lief. Marlies Schild, Kathrin Zettel und Michi Kirchgasser schieden schon im ersten Durchgang aus. Nicole Hosp fiel im zweiten Lauf weit zurück. Unsere Beste ist die junge Alexandra Daum als 9. Der Sieg am finnischen Polarkreis ging an Maria Höfl-Riesch aus Deutschland vor Lokalmatadorin Tanja Poutiainen.

Totalausfall für Österreich beim ersten Saisonslalom in Levi, der überhaupt nicht nach Maß lief. Marlies Schild, Kathrin Zettel und Michi Kirchgasser schieden schon im ersten Durchgang aus. Nicole Hosp fiel im zweiten Lauf weit zurück. Unsere Beste ist die junge Alexandra Daum als 9. Der Sieg am finnischen Polarkreis ging an Maria Höfl-Riesch aus Deutschland vor Lokalmatadorin Tanja Poutiainen.

Schild muss damit weiter auf ihren 34. Slalom-Weltcup-Erfolg warten. Österreichs "Sportlerin des Jahres" kommentierte das Aus schlicht mit "Game over" und einem tapferen Lächeln. Die Titelverteidigerin im Torlauf-Weltcup jagt damit auch weiterhin den Rekord der Schweizerin Vreni Schneider, auf deren 34 Slalomsiege fehlt noch einer.

Out mit Startnummer eins

Mit Startnummer eins fand Schild bei leichtem Schneefall nicht die besten Bedingungen vor, im Nachhinein betrachtet hatte sie im Flachen oberen Teil schon einigen Rückstand. "Das Tempo ist langsam, ich tue mir schwer, hier reinzukommen, deshalb war ich auch schon ein bisschen hinten. Es war kein Wahnsinnslauf, auch im Steilen nicht, aber er war okay." Passiert ist der Ausfall kurz vor dem Ziel, Schild blieb hängen, bekam einen Schlag und die Haarnadel ging sich nicht mehr aus.

"Mache mir keine Sorgen"

"Natürlich bin ich enttäuscht. Ich freue mich nun schon auf Aspen (25. November, Anm.), das liegt mir auch besser", meinte Schild, die jedoch an beiden Orten bereits zweimal im Slalom gewonnen hat. Gedanken über ihre Form macht sie sich nach dem Patzer zum Saison-Einstand - es war übrigens ihr 200. Weltcuprennen - nicht. "Ich fühle, dass ich ganz gut drauf bin, ich mache mir da keine Sorgen. Ich habe es probiert, es hat leider heute nicht funktioniert. Ich werde mich nun gut vorbereiten und in Aspen wieder angreifen."

Verrutschte Brille führte Zettel-Out herbei

Bei der gleichen Passage wie Schild erwischte es auch Kathrin Zettel, der Niederösterreicherin war allerdings die Brille blöd verrutscht, im Blindflug hatte sie keine Chance. Verpatzt hat mit Michaela Kirchgasser auch die dritte des ÖSV-Slalom-Top-Trios ihren ersten Slalomdurchgang, als 25. hatte die Schladming-Siegerin vom März 1,97 Sekunden Rückstand.

Höfl-Riesch feierte 24. Slalom-Sieg

Gewonnen hat den ersten Weltcup-Damen-Slalom der Saison Maria Höfl-Riesch. Die noch 27-jährige Deutsche, die nach dem ersten Lauf noch drei Zehntel hinter Tanja Poutiainen gelegen war, setzte sich durch und holte ihren 24. Weltcupsieg, den neunten im Slalom. Rang drei ging an die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin.

Alexandra Daum landete als Neunte erstmals überhaupt in den Top Ten. Das einzige ÖSV-Highlight an diesem düsteren Tag in Levi. Denn Nicole Hosp fiel nach Rang 5 im ersten Lauf auf Platz 17 zurück.