Sport

"Etwas im Körper, was da nicht hingehört"

Dominic Thiems Aus in der zweiten Australian-Open-Runde tat schon beim Zusehen weh. Jetzt erklärt er, warum er das Match aufgeben musste.

Heute Redaktion
Teilen
1/77
Gehe zur Galerie
    Tennis-Held Dominic Thiem! Wir zeigen in einer großen Diashow das Leben des rot-weiß-roten Sportstars.
    Tennis-Held Dominic Thiem! Wir zeigen in einer großen Diashow das Leben des rot-weiß-roten Sportstars.
    gepa-pictures.com

    "Der ganze Körper hat ungewohnt weh getan", klagt Dominic Thiem. Er hatte sich heroisch in fünf Sätzen in die zweite Runde der Australian Open gekämpft. Dort war gegen den jungen Lokalmatadoren Alexei Popyrin (19) Endstation.

    Popyrin spielte zwar druckvolle Aufschläge, hatte seinen Aufstieg in die dritte Runde aber vor allem einem Umstand zu verdanken: Thiems Körper. Der Lichtenwörther war nicht wiederzuerkennen.

    Von Beginn an war der Wurm im Spiel. Ende des ersten Satzes entlud sich die aufgestaute Wut. Thiem zertrümmerte seinen Schläger. Seine Fans rätselten zu diesem Zeitpunkt noch, warum er nicht zu seinem Spiel fand.

    Wenig später war klar, wo der Hund begraben war. Thiem verlor Satz eins, rief den Arzt. Der kam Mitte des zweiten Satzes. Der 25-Jährige schilderte seine Abgeschlagenheit. Der Doc verabreichte ihm eine Pille. Was auch immer der Wirkstoff selbiger wahr – sie half nichts.

    "Es ist dann schlechter statt besser geworden und dann geht es so zu Ende", lamentiert Thiem. "Ich bin nicht auf der Höhe." Am Mittwoch habe er sich noch gut gefühlt.

    Am Matchtag spürte er: "Da ist irgendwas in meinem Körper, was da nicht hingehört."

    Diese Aussage schockiert alle Fans des heimischen Tennis-Stars. Am Freitag tritt Thiem den Rückflug aus Australien an, kündigte Bluttests an, um dem Problem auf den Grund zu gehen.

    Auch der Davis Cup könnte in Gefahr sein. Am 1. und 2. Februar trifft Österreich in Salzburg auf Chile. Thiem hatte für das Duell in der Weltgruppe fix zugesagt.

    (Heute Sport)