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"Gelbsüchtiger" Schieri leitet Ö gegen TUR

Heute Redaktion
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Der spanische Schiedsrichter Alberto Undiano Mallenco leitet das Match Österreich gegen die Türkei. In der Vergangenheit sorgte der Referee mehrmals für Aufsehen und geriet im sozialen Netzwerk von Fußballfans unter Beschuss.

Selbst unter seinen Schiedsrichterkollegen ist Mallenco, der das Spiel Österreich gegen Türkei pfiff, sehr umstritten. Bisher leitete der Spanier 48 internationale Spiele. Dabei setzte es sieben Elfmeter, sechs rote und 202 gelbe Karten. Gut in Erinnerung geblieben ist etwa die Junioren-Fußballweltmeisterschaft 2007 in Kanada mit dem Finale Tschechien gegen Argentinien (1:2). Ganze zehn gelbe Karten teilte Mallenco dabei aus.

"Bei diesem Mann bedeutet ein Foul eine Karte", erklären seine Schiedsrichter-Kollegen ganz offen. Der Spiegel machte sich die Mühe und errechnete den durchschnittlichen "Kartenverbrauch" des Spaniers: In der spanischen Bundesliga wird rund 4,7 Mal pro Spiel eine Karte gezückt, bei Großereignissen steigt diese Zahl eklatant an.

Beleidigungen und Beschimpfungen

Unter Beschuss geriet Mallenco nach der Partie Deutschland gegen Serbien (0:1) bei der WM in Südafrika. "Gelbsüchtiger Schieri" titelten die deutschen Medien nach acht gelben Karten und Gelb-Rot für DFB-Kicker Miroslav Klose.

Auf Facebook ließen die Zuseher ihren Frust freien Lauf. Aussagen, wie "Bezahlter Bastart, Verräter, verdammter gekaufter Sch***hund" gab es dort zu lesen. Seitdem gibt es dutzende Hass-Seiten im sozialen Netzwerk, die den Schiedsrichter beschimpfen.