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"Gold? Dafür muss ich den Roboter schlagen"

Heute Redaktion
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Von diesem Tag hat Daniela Iraschko-Stolz (30) als Kind geträumt. Heute kann die "Super-Adlerin" Sportgeschichte schreiben. Sie kämpft um das erste Olympia-Gold im Damen-Skispringen. Im "Heute"- Interview spricht sie über die Liebe zu Sotschi, das Geld und den Roboter.

Von diesem Tag hat Daniela Iraschko-Stolz (30) als Kind geträumt. Heute kann die "Super-Adlerin" Sportgeschichte schreiben. Sie kämpft um das erste Olympia-Gold im Damen-Skispringen. Im "Heute"- Interview spricht sie über die Liebe zu Sotschi, das Geld und den Roboter.

"Heute": Was muss passieren, um Olympiasiegerin zu werden?

Daniela Iraschko-Stolz: "Ich muss gut sein und den Roboter schlagen."

"Heute": Wer ist der Roboter?

Iraschko: "Sara Takanashi. Sie springt wie ein Roboter. Sie macht keinen schlechten Sprung. Eine Maschine! Sie springt immer gut, schön, weit."

"Heute": So wie Sie im Training.

Iraschko: "Die Schanze in Sotschi liegt mir. Das wusste ich schon vor Olympia. Als ich herkam, spürte ich den Placebo-Effekt. Ich fühle mich hier wohl."

"Heute": Sie können Geschichte schreiben.

Iraschko: "Als Kind träumte ich von Olympia. Der Traum platzte, als Damen-Skispringen 2010 nicht olympisch wurde. Ich habe in meiner Karriere oft meine Mama am Monatsende angerufen, damit sie mir Geld schickt. Als Frau habe ich für diesen Tag gekämpft – in der ersten Reihe. Jetzt hier zu sein, ist wie im Märchen."

"Heute": Behindert Sie Ihr Knie?

Iraschko: "Nach dem Kreuzbandriss fühlt sich mein Fuß anders an. Das wird mein ganzes Leben so sein. Springe ich weit, tut es weh. Wichtig ist aber der Kopf. Ich denke nicht ans Knie. Ich will eine Medaille."

"Heute": Haben Sie es jemals bereut, sich als Lesbe geoutet zu haben?

Iraschko: "Nein. Aber der Trubel – vielleicht hätte ich erst nach Olympia in Russland heiraten sollen."